Unruhen in Gelsenkirchen während EM: Fan-Auseinandersetzungen und rassistischer Vorfall erschüttern die Stadt
Gelsenkirchen - Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird von unschönen Ereignissen überschattet: Englische und serbische Fans geraten in der Innenstadt von Gelsenkirchen aneinander, und ein rassistischer Vorfall während des Spiels England gegen Serbien in der Veltins-Arena löst Bestürzung aus. Die UEFA sieht sich durch diese Vorfälle zum Handeln gezwungen. Während des besagten EM-Matches soll ein rassistischer Ausfall seitens eines serbischen Anhängers stattgefunden haben, wonach dieser englische Spieler mit Affenlauten beleidigt haben soll, so berichten englische Nachrichtenquellen. Obwohl dieser Vorwurf noch keine offizielle Bestätigung gefunden hat, bleibt der Tatverdächtige folgenlos frei, ungeachtet der Anwesenheit zahlreicher Sicherheitskräfte. Interessanterweise haben weder die betroffenen Spieler noch der englische Fußballverband offiziell darauf reagiert. Vor dem Match kam es bereits zu brutalen Szenen in der Gelsenkirchener Altstadt, wobei sich englische und serbische Fans heftige Auseinandersetzungen lieferten. Die Polizei bestätigt eine Massenschlägerei vor einem Lokal in der Arminstraße gegen 15.45 Uhr. Das Internet ist voll von Aufnahmen, die zeigen, wie Stühle und Flaschen durch die Luft fliegen und die Beteiligten sich gegenseitig verfolgen und attackieren. Dank des raschen Eingreifens der Polizei konnte die Lage schließlich beruhigt werden. Im Zuge dieser Gewaltausbrüche wurden sieben serbische Fußballfans vorläufig festgenommen, und gegen einen Beteiligten erging eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, wie die Polizei später mitteilte.