zurück

Vorfälle rechtsextremer Natur während der Fußball-EM 2024 in NRW ziehen Ermittlungen nach sich

In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, sind im Anschluss an die Fußball-Europameisterschaft mehr als zwölf Ermittlungsverfahren aufgrund rechtsextremer Aktivitäten eingeleitet worden. Sowohl die Verbreitung volksverhetzender Inhalte als auch das Zeigen von Symbolen, die verfassungsfeindlichen Organisationen zuzuordnen sind, stehen im Fokus der Polizeibehörden. Unter anderem wurde bekannt, dass während des Spiels Italien gegen Albanien in Dortmund sowie in einer Fanzone in der Stadt der Hitlergruß von mehreren Personen öffentlich verwendet wurde. Ein weiterer Vorfall beinhaltet das Teilen eines Fotos mit Fußballbezug und dem Einbau eines Hakenkreuzes in den sozialen Medien. Zudem wurde bei dem Auftaktmatch in Köln, das Ungarn gegen die Schweiz bestritt, von Polizeibeamten berichtet, dass "Ausländer raus"-Rufe während des Fanmarsches wahrgenommen wurden, die jedoch keiner spezifischen Person zugeordnet werden konnten. In Düsseldorf wurde ein Fall von Volksverhetzung im Kontext eines TikTok-Videos aufgegriffen, während aus Gelsenkirchen keine derartigen Verfahren gemeldet wurden. Insgesamt fanden 20 der 51 EM-Spiele in NRW statt, darunter das Halbfinale zwischen England und den Niederlanden im Dortmunder Westfalenstadion.

Staatsschutz bemüht sich um Aufklärung der volksverhetzenden Äußerungen