Lukas Podolski: Desinteresse an der Heim-EM
Köln - Der frühere Nationalspieler Lukas Podolski (39) gesteht, dass die Europameisterschaft im eigenen Land für ihn kaum eine Rolle spielte. Er hat lediglich drei bis vier Partien der gesamten EM angesehen, so die Ikone des 1. FC Köln. Seine Prioritäten lägen anders, oft sei er eher mit familiären Aktivitäten wie Zeit im Pool mit seinen Kindern oder gemeinsamen Abendessen beschäftigt gewesen. Ferien mit der Familie hätten höchste Priorität in den wenigen Wochen der Ruhe, die ihm zur Verfügung stehen. Podolski, mittlerweile bei Gornik Zabrze in Polen aktiv, betont, dass er die seltene freie Zeit mit seinen drei Kindern dem Fußballgucken vorziehe, statt sie allein für die EM aufzugeben. Bald würde bereits die neue Saison starten, was die gemeinsame Zeit noch wertvoller macht.
Live-Erlebnis: Podolskis Blick auf das deutsche EM-Team
Das einzige Spiel der deutschen Mannschaft, das Podolski live mitverfolgte, war die Begegnung mit Spanien. Er nimmt eine positive Entwicklung in der Mannschaft wahr und sieht einen Aufwärtstrend nach Jahren der negativen Stimmung, nicht zuletzt dank aufstrebender Talente. Trotzdem, unabhängig vom Ausgang der einzelnen Spiele, sei das frühe Ausscheiden im Viertelfinale gegen den späteren Europameister Spanien entscheidend. Für Deutschland, wo Podolski in seiner Karriere 130 Länderspiele bestritt und 2014 Weltmeister wurde, sei es enttäuschend, nicht bis zum Ende im Turnier zu bleiben.