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EM 2024: Matthäus moniert Performance des DFB-Teams und revidiert Einstellung in der Elfmeter-Debatte

Deutschland - Die Endrundenteilnehmer der Europameisterschaft 2024 stehen fest! Für Deutschland ist der Traum vom Titelgewinn im eigenen Land nach der Niederlage gegen Spanien geplatzt, doch vier Teams kämpfen noch um die Trophäe. Der Besieger des DFB-Teams aus Spanien trifft heute um 21 Uhr in der Münchner Allianz-Arena auf Frankreich. Die Équipe Tricolore setzte sich zuvor in einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen mit 5:3 gegen Portugal durch. Auch England musste gegen die Schweiz über das Elfmeterschießen gehen und sicherte sich mit einem 5:3-Erfolg den Einzug ins Halbfinale. Ihre Gegner aus den Niederlanden schafften in einem spannenden Spiel einen 2:1 Sieg gegen die Türkei. Unser EM-Liveticker hält Euch über sämtliche Entwicklungen, Höhepunkte und Geschichten rund um das Turnier auf dem Laufenden.

9. Juli, 10.48 Uhr: Lothar Matthäus kritisch gegenüber DFB-Elf

Lothar Matthäus äußert sich enttäuscht zur Leistung der DFB-Auswahl, die das Viertelfinale nicht überstand. "Ich habe Schwierigkeiten, das positiv zu sehen", reflektierte der ehemalige Nationalspieler in seiner Kolumne auf sport.de. Die vergangenen schwachen Turnierleistungen hätten die Erwartungshaltung gedämpft und die diesjährige Performance vielerorts aufgewertet, so Matthäus. "Aber für einen Gastgeber wie Deutschland sollte ein Viertelfinal-Aus nicht genügen. Das darf nicht unser Maßstab sein!" Letztlich hätten Kleinigkeiten über das Ausscheiden entschieden. Das Team habe das Potenzial gehabt, weiterzukommen. Nichtsdestotrotz sei Deutschland nach wie vor eine Fußballnation mit Gewicht. Matthäus korrigierte indessen seine Aussage bezüglich eines verschmähten Elfmeters durch Schiedsrichter Anthony Taylor, den er zunächst kritisiert hatte. Nach Kenntnisnahme der vor dem Turnier festgelegten Regelauslegung zeigt er Verständnis für die Entscheidung gegen einen Elfer wegen des Handspiels von Marc Cucurella.

9. Juli, 8.42 Uhr: Abschaffung der Verlängerung? Spaniens Trainer mit Vorschlag

Angesichts der zahlreichen Verlängerungen bei dieser Europameisterschaft bringt Luis de la Fuente, Trainer der spanischen Nationalmannschaft, eine radikale Änderung ins Spiel. "Um die Spieler bei solch einem kräftezehrenden Turnier zu schonen, könnten wir eventuell auf die Verlängerung verzichten", überlegte er vor dem Halbfinale gegen Frankreich laut. Vielleicht wäre dies eine Lösung für die früheren Turnierrunden, um den Spielern mehr Erholung zu gewähren und damit die Show auf dem Platz aufzuwerten, so de la Fuente. Die Copa América setzt beispielsweise lediglich im Finale auf eine Verlängerung, während die K.-o.-Runden direkt im Elfmeterschießen entschieden werden.

9. Juli, 6.25 Uhr: Schwere Kritik von Spaniens Kapitän an eigenen Fans

Álvaro Morata zeigt sich von der eigenen Anhängerschaft enttäuscht. "Ich fühle mich außerhalb Spaniens wohler. Oftmals fehlt es in Spanien an Respekt", erklärte Morata in einem Interview mit El Mundo. Nach einer fälschlicherweise erhaltenen Gelben Karte, die ihn für das Halbfinale gesperrt hätte, wurde er von den eigenen Fans verspottet. Nun spielt Morata mit dem Gedanken, sich aus der Nationalmannschaft zurückzuziehen. "Ich genieße dieses Turnier, da es möglicherweise meine letzten Spiele für die Auswahl sind. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen", sagte der Atlético-Madrid-Stürmer.

8. Juli, 18 Uhr: Joshua Kimmich nach DFB-Aus

Joshua Kimmich wendet sich nach dem Viertelfinal-Aus gegen Spanien mit bewegenden Worten an die Fans. "Dieses Turnier wird mir ewig in Erinnerung bleiben! Wir hätten gerne den Titel gewonnen. An Einsatz hat es nicht gemangelt. Auch jetzt sind wir als Team gewachsen, der Zusammenhalt auf dem Platz war spürbar. Danke an jeden Einzelnen für diesen unvergesslichen Support in ganz Deutschland!"