DFB-Nationalteamsieg löst politische Debatte wegen Kommentar zu Hautfarben aus
Bei ihrem Mittwochssieg im EM-Zweitspiel erzielte die DFB-Elf ihren zweiten Triumph, was landesweit – einschließlich unter Politikern – für große Freude sorgte. Darunter gratulierte auch Katrin Göring-Eckardt (58, Grüne), die Bundestagsvizepräsidentin, über X der Nationalmannschaft und löste mit ihrer Aussage zu Hautfarben heftige Kritik aus. "Diese Mannschaft ist großartig", äußerte Göring-Eckardt enthusiastisch. Sie erwähnte kontrovers: "Stellt euch vor, diese wären ausschließlich weiße deutsche Spieler." Diese Bemerkung brachte Göring-Eckardt heftigen Gegenwind ein, dabei bezeichneten sie zahlreiche X-Nutzer und kritische Stimmen aus der Politik von Joana Cotar (51), die fraktionslose Bundestagsabgeordnete, über den Extremismusforscher und Islam-Experten Ahmad Mansour (47), bis hin zu FDP-Vize Wolfgang Kubicki (72) hin als rassistisch. Alle kritisierten die Thematisierung der Hautfarbe im Kontext der Nationalmannschaft als rassistisch. Letztlich löschte Göring-Eckardt ihren Beitrag und entschuldigte sich.
Katrin Göring-Eckardt bedauert ihre Wortwahl
"Es tut mir leid, wie mein Kommentar formuliert war", entschuldigte sich Göring-Eckardt auf der Plattform und erklärte, was sie tatsächlich aufbrachte: Die Zustimmung von 21% der Deutschen zu mehr 'weißen' Spielern im Nationalteam. Sie bekundete ihren Stolz auf das Team und ihren Wunsch, auch diese 21% noch umzustimmen, mit Verweis auf eine kontroverse Umfrage von "Sport Inside" des WDR, die Aufsehen erregte. Hier zeigte sich sogar Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) vehement entsetzt. In ihrer Entschuldigung hat Göring-Eckardt sich mit einem Zitat und Foto von DFB-Spieler Jonathan Tah (28) aus der ARD-Doku "Einigkeit und Recht und Vielfalt" hinter die Mannschaft gestellt: "Wir sind Müller, aber auch Tah und Gündoğan. Zusammen verfolgen wir ein Ziel."