Frankfurt und die EM 2024: Stadtreaktion auf englische "Zombieland"-Warnungen überrascht
Frankfurt am Main steht kurz vor der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland und hat im Vorfeld aus England skeptische Stimmen wegen des Bahnhofsviertels vernommen. Die "Three Lions"-Anhänger wurden gewarnt, dass dieses Viertel trotz der von der Stadt ergriffenen Maßnahmen, die nicht explizit auf die EM abzielen, gefährlich sei. Die britische Zeitung "Sun" hat das Viertel nahe des Hauptbahnhofs als "Zombieland" beschrieben, wo sich Tausende von Junkies wie Zombies bewegen und zahlreiche gefährliche Dealer ihr Unwesen treiben. Frankfurt ließ diese Darstellung nicht unbeantwortet und hat kürzlich begonnen, mit bunten Wegweisern durch das Viertel zu navigieren, was allerdings laut Stadtsprechern nicht direkt eine Antwort auf die Kritik aus England war, sondern Teil eines umfassenderen Konzepts zur Aufwertung des Bahnhofsviertels. Somit scheint die Gefahr, die von britischer Seite ausgemalt wurde, aus Sicht Frankfurts bei den Fußballspielen im Deutsche Bank Park, bei denen sich die Stadt keine Sorgen macht, überschätzt zu sein.
Bunte Wegweisung im Bahnhofsviertel: Eine Maßnahme, die über die EM hinaus Bestand haben soll
Die UEFA teilt die Bedenken nicht und empfiehlt sogar ausdrücklich, Unterkünfte in diesem so genannten "Zombieland" zu buchen, um die EM-Spiele in Frankfurt optimal zu erleben. Trotz der Warnungen in der englischen Presse bleibt abzuwarten, ob die englischen Fans, deren Nationalmannschaft am 20. Juni gegen Dänemark antritt, dem Bahnhofsviertel fernbleiben werden oder nicht.