Bedenken vor EM-Start: Top-Nationalteams‘ Fans dürfen nur alkoholarmes Bier genießen!
Gelsenkirchen - Für mehr Sicherheit gibt es weniger Alkohol im Bier! Beim ersten Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024, wenn England – der große Titelfavorit – auf Serbien trifft, machen sich die Sicherheitskräfte in Gelsenkirchen große Sorgen wegen des Risikos von gewalttätigen Ausschreitungen. Deshalb wird beim Alkoholgehalt des Bieres angesetzt. Englische Anhänger hatten womöglich mit einem typisch deutschen Bier gerechnet, müssen jedoch im Auftaktspiel in der Schalker Veltins-Arena, die während der EM "Arena AufSchalke" heißt, auf dieses verzichten. Berichten der britischen Zeitung The Sun zufolge wird dort am 16. Juni, statt des gewohnten Pils vom UEFA-Bierpartner Bitburger, nur Leichtbier mit 2,8 % Alkohol und Radler mit 2,5 % Alkoholgehalt ausgeschenkt. "Dies gilt ausschließlich für das Spiel Englands, bei allen anderen Spielen im Stadion wird Bier mit 4,8 % Alkohol serviert", sagte Polizeisprecher Stephan Knipp. Außerdem ist die Bestellmenge auf höchstens zwei Getränke pro Person limitiert. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, mögliche Konflikte zwischen den Fans zu minimieren oder zumindest in einem weniger alkoholisierten Zustand auszutragen, da das Spiel als Hochrisikobegegnung gilt.
Krawalle zwischen Fans von England und Serbien verhindern
Zur EM 2016 kam es in Frankreich bereits zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen englischen und russischen Fans. Serbien, das russischen Aktionen oft nahesteht und die Sanktionen im Rahmen des Ukraine-Konflikts nicht unterstützte, könnte ähnliche Szenen bescheren. Die Sun berichtet von "500 Hardcore-Putin-Anhängern", die zum Spiel kommen sollen, während insgesamt 40.000 englische und 8.000 serbische Fans in Gelsenkirchen erwartet werden. Neben den Bierbeschränkungen im Stadion wird am Spieltag auch in Teilen der Innenstadt ein Alkoholverbot verhängt. "England-Fans mit Dosen oder Flaschen Bier werden aufgefordert, diese zu entfernen oder abzugeben, ohne dass sofortige Verhaftungen erfolgen", erklärt Knipp weiter.