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DFB-Pokal in Saarbrücken: Kurzfristige Spielabsage mit weitreichenden Folgen

In Saarbrücken kam es zu einem unerwarteten DFB-Pokal-Eklat im Ludwigsparkstadion: Aufgrund einer Unbespielbarkeit des Spielfeldes durch intensiven Regen, wurde das Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach kurzfristig abgesagt – eine Entscheidung mit Nachspiel. Nicht nur missglückten alle Bemühungen, mit Laubbläsern nasse Stellen zu trocknen und das Spiel noch zu retten, auch das Drittliga-Match gegen SpVgg Unterhaching konnte nicht wie geplant stattfinden. Der Deutsche Fußball-Bund hat daraufhin klargestellt: Saarbrücken erhält die Auflage, den Rasen umgehend zu erneuern, andernfalls droht der Verlust von acht Heimspielen und das Viertelfinale darf nicht am 12. März nachgeholt werden. Dies berichtet Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt, 46, unter Berufung auf die Saarbrücker Zeitung. Er machte deutlich, dass die Stadt dies unbedingt verhindern möchte. Laut Expertenmeinungen ist der Rasenwechsel unumgänglich, um den Platz kurzfristig spielbereit zu machen. Bereits am Dienstag wurden die Arbeiten zur Erneuerung des Rasens in Angriff genommen, mit dem Ziel, sie bis zum nächsten Heimspiel am 25. Februar abzuschließen.

Rasentausch wirkt sich nicht auf langfristige Stadionsanierung aus

Die Ursache für die Wasserprobleme lag nicht an der Drainage, sondern an einer Barriereschicht, die die Wasserableitung verhinderte. Diese wird nun beseitigt und die Basis des Platzes belüftet, um zukünftigem Regen besser standzuhalten. So sollen wiederholte Gefährdungen durch schlechtes Wetter in Saarbrücken ein Ende haben. Bereits in der Vergangenheit mussten Spiele, wie das gegen Dynamo Dresden, aufgrund von Regenfällen abgebrochen werden. Der neue Rasen sollte zukünftige Spielabsagen gegen Teams, wie Borussia Mönchengladbach und Unterhaching vermeiden helfen. Der für den Sommer geplante vollständige Neuaufbau des Spielfeldes bleibt von der sofortigen Maßnahme unberührt und soll wie vorgesehen durchgeführt werden, um die Wiederholung der diesjährigen regenbedingten Absagen zu verhindern.