Investoren-Engagement in der Bundesliga: Keine Bedrohung für die Vorherrschaft der Premier League, meint Dreesen
München - Der Bayern München Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (56) sieht im geplanten Investoren-Eintritt keine Chance, den Abstand zur englischen Premier League nennenswert zu verringern. "Die Premier League ist in einer anderen Liga - wir müssen unseren eigenen Weg gehen und das weiterentwickeln, was wir für richtig halten", erklärte Dreesen. Er betonte, dies stehe in keiner Relation zur Premier League und es wäre illusorisch zu denken, es hätte Einfluss darauf. Die Fan-Organisation "Unsere Kurve" hatte zuvor den Beschluss für Investoren-Partnerschaften kritisiert und argumentiert, dass der einzigartige deutsche Fußball einem hoffnungslosen Wettkampf mit der Premier League geopfert würde. In einer kürzlich abgehaltenen Versammlung erteilten die Klubs der Deutschen Fußball Liga (DFL) den Auftrag, mit einem strategischen Marketingpartner konkrete Verhandlungen zu führen. Im Gegenzug für Anteile an den TV-Einnahmen könnte ein Finanzinvestor bis zu einer Milliarde Euro beisteuern.
Vereinbarung mit Finanzinvestoren auf maximal 20 Jahre begrenzt
Die geplante Vereinbarung ist auf höchstens 20 Jahre ausgelegt. Erst kürzlich machte die Premier League Schlagzeilen mit einem neuen TV-Vertrag, der rekordverdächtige Summen verspricht. Für die Saisons 2025/2026 bis 2028/2029 werden die Medienrechte für jährlich rund 1,95 Milliarden Euro verkauft, so die Angaben der Liga. Demgegenüber steht der TV-Vertrag der DFL von 2021, der ihr pro Saison 1,1 Milliarden Euro zusichert.