zurück

FC Ingolstadt: Dramatisches Unentschieden sichert erfolgreichen Einstand der ersten Trainerin

Sabrina Wittmann, die erste Trainerin eines Profi-Mannschaft im deutschen Männerfußball, erlebte einen emotionalen Moment, als Sebastian Grönning in letzter Minute den Ausgleich erzielte und damit ihren historischen Einstand beim FC Ingolstadt krönte. Dieses Last-Minute-Tor gegen den SV Waldhof Mannheim bedeutete ein 1:1 im Spiel am Sonntagabend, wodurch der FC Ingolstadt am 36. Spieltag der 3. Liga trotz eines Rückstands und einer 15-minütigen Überzahl einen Punkt erhielt. Wittmann, zuvor U19-Trainerin, beschrieb das Tor als "unfassbar schönen Moment". Kennedy Okpala hatte zuvor in der 47. Minute einen Fehler der Ingolstädter ausgenutzt, und obwohl die Mannschaft offensiv stark begonnen hatte, konnte sie die sich bietenden Chancen nicht nutzen, bis Grönning nach einer entschlossenen Offensive und einem Platzverweis gegen Malte Karbstein (75.) das ersehnte Tor schoss. Wittmanns lautstarke Anweisungen am Spielfeldrand halfen dem Team, den Druck aufrechtzuerhalten, was letztlich mit einem Punkt belohnt wurde. Nach der Partie äußerte sich Wittmann positiv über ihre Premiere und die Umsetzung der Trainingsinhalte. Die Vereinsführung des FC Ingolstadt, die Wittmann nach der Trennung von Michael Köllner zur Interimschefin ernannt hatte, erwägt sogar eine langfristige Zusammenarbeit mit ihr, was bisher in der 3. Liga für eine Frau noch nie der Fall war.

Trainerin Wittmann: Einstand weckt Begeisterung für die Zukunft

Obwohl zahlreiche Chancen ungenutzt blieben, rettete der dänische Stürmer Grönning mit seinem späten Tor Wittmann vor einer nicht idealen Premiere. "Sabrina hat das super gemacht", lobte Kapitän Lukas Fröde das Coaching und die Vorbereitung. Wittmann selbst empfand ihren Einstand als "aufregend" und zeigte sich erfreut über die Umsetzung des Trainierten. Die Beförderung Wittmanns zur Interimschefin markiert einen historischen Moment in der deutschen Männer-Profiliga und lässt sowohl die Trainerin als auch die Vereinsführung optimistisch in die Zukunft blicken.