Kontroverse um Fan-Proteste: Verursachen sie Verletzungen bei Spielern? Eintracht Frankfurt-Vorstand nimmt Stellung
In Frankfurt am Main bringt das Thema der anhaltenden Proteste von Fußballfans gegen den Einstieg eines Investors in die Bundesliga weiterhin Diskussionsstoff. Markus Krösche, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, äußerte sich in einem speziellen RTL-Nachtjournal zu dem kontroversen Thema. Der 43-Jährige stellte dabei eine mutige These auf: Kann eine schwere Verletzung wie die des Stürmers Sasa Kalajdzic, der sich im Spiel gegen SC Freiburg einen Kreuzbandriss zuzog, mit den Unterbrechungen durch Fan-Proteste in Verbindung gebracht werden? Direkt vor Kalajdzics Verletzung musste das Spiel wegen auf das Spielfeld geworfener Bonbons pausiert werden. Krösche sieht einen möglichen Zusammenhang, da solche Pausen den Spielrhythmus stören können. "Ich glaube, dass solche Unterbrechungen dem Spiel schaden, und genau nach so einer Pause hat sich Sasa Kalajdzic verletzt. Der Spielrhythmus ging verloren, was dem Spielgeschehen nicht zuträglich ist", erklärt Krösche. Obwohl es fraglich ist, ob eine Unterbrechung tatsächlich zu solchen schweren Verletzungen führen kann, unterstrich Krösche, dass die Meinungsfreiheit den Gruppen zusteht. Er lobte die Frankfurter Ultras dafür, dass sie bisher keine Anti-Investoren-Aktionen durchgeführt haben.
Markus Krösche: Investoren-Proteste stellen Risiko für Spielrhythmus dar
Der Sportdirektor der Frankfurter plädiert für ein Ende der Proteste und stellt seine Zukunftspläne klar: Gerüchte um einen Wechsel zu Borussia Dortmund weist er entschieden zurück und fokussiert sich lieber auf die Herausforderung bei Eintracht Frankfurt. Als nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zum weiteren Erfolg sieht Krösche das bevorstehende Spiel in den Europa-Conference-League-Playoffs gegen Union Saint-Gilloise, bei dem Eintracht Frankfurt nach einem 2:2 im Hinspiel nun auf einen Sieg im heimischen Deutsche Bank Park hofft.