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Foulstrafstoß trübt die Stimmung für Frankfurt in Bochum

Bochum - Die Eintracht Frankfurt ließ den ersten Sieg in der Bundesliga seit zehn Monaten auf fremdem Boden slippen und verpasste dadurch den Anschluss an die erweiterte Tabellenspitze. In einem Duell mit dem VfL Bochum mussten die bisher ungeschlagenen Hessen trotz Auswärtsführung ein 1:1 (0:0) Resultat akzeptieren.

Vor Jahresfrist hatte Frankfurt im Ruhrgebiet sogar als Aufbauunterstützung gewirkt und den VfL zu ihrem ersten Saisonerfolg verholfen.

Die Bochumer verzeichneten das dritte Unentschieden in Serie, warten jedoch noch immer auf ihren ersten vollen Erfolg. Eric Dina Ebimbe (55.) gelang das Auswärtstor, welches erst nach einem Videoassist anerkannt wurde. Funkelnd für die Westfalen glich Kevin Stöger per Foulelfmeter aus (74.).

Thomas Letsch, der am 8. Oktober 2022 in einem Spiel gegen Frankfurt seinen ersten Sieg als VfL-Trainer feierte (3:0), veränderte seine Mannschaftsaufstellung im Vergleich zum 2:2 beim FC Augsburg vor der Internationalen Pause nicht.

Dino Toppmöller, der vor 22 Jahren für eine Spielzeit Profi auf der Castroper Straße war, nahm im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Köln zwei Änderungen vor: Der Last-Minute-Neuzugang Niels Nkounkou, der vor zwei Wochen einen Joker-Treffer erzielte, sowie der ehemalige Berliner Jessic Ngankam erhielten einen Platz in der Startelf.

Ein Strafstoß kostete Frankfurt die Freude

Bochum startete wie erwartet intensiv und aggressiv - und mit einer unerwarteten ersten Chance: Stöger sah, dass Eintracht-Torwart Kevin Trapp weit vor seinem Torplatz stand und wagte einen Weitschuss aus nahezu 30 Metern, den Trapp jedoch mittels Fingerspitzen an die Torlatte lenkte (3.).

Aber auch Frankfurt hatte durch Ngankam (7.) und Dina Ebimbe (11.), die allerdings am Torwart Manuel Riemann scheiterten, frühzeitig hochkarätige Chancen.

Sogar gegen Hugo Larsson bewahrte Riemann in größter Gefahr Ruhe (22.), während zeitgleich auf der Gegenseite Trapp einen Schuss von Takuma Asano aus kurzer Entfernung parierte (24.). Das Spiel blieb intensiv mit hohem Tempo. Dennoch wurden Torchancen seltener, insbesondere die optisch dominierenden Bochumer fanden seltener den Weg in den Strafraum.

Nach dem Seitenwechsel führte Toppmöller Omar Marmoush und Fares Chaibi ein, die Ngankam und Nkounkou ersetzten. Marmoush leitete das Führungstor ein: Seinen Schuss konnte Riemann noch abwehren, jedoch war er beim Nachschuss von Dina Ebimbe machtlos. Die Frankfurter durften allerdings erst mit einer Verzögerung jubeln, da zuerst für Abseits entschieden wurde. Die Entscheidung wurde jedoch aus der Kölner Videozentrale revidiert.

Daraufhin entschied der Schiedsrichter Benjamin Brand unerwartet auf Elfmeter, als Iwan Ordez im Frankfurter Strafraum zu Boden ging.