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Kolo-Muani-Ärger und Traum-Einstand: Eintracht rettet in letzter Minute Unentschieden gegen mutlose Kölner

Frankfurt am Main - Es ist der erste Spieltag nach Randal Kolo Muani (24) bei der Eintracht, wobei auch der FC Köln durchaus Schwierigkeiten im Sturm zu verkraften hatte. Dies wurde im 1:1 (0:1)-Unentschieden deutlich sichtbar.

In der Anfangsphase war von einem dynamischen Leistungswechsel kaum die Rede. Obwohl die Gastgeber viel Ballbesitz hatten und von den Geißböcken kaum konstruktive Spielzüge zu sehen waren, gelang es dem Team von Trainer Dino Toppmöller nicht, aus ihrem Ballbesitz Kapital zu schlagen.

Ein Beispiel dafür war eine Szene aus der 24. Minute: Hier startete Eric Junior Dina Ebimbe von Frankfurt einen Fernschuss, der vielversprechend wirkte, für FC-Torwart Marvin Schwäbe jedoch keine Herausforderung darstellte.

Mit so viel Langeweile auf dem Feld lohnte es sich, das Publikum zu beobachten. Die Fans schienen Kolo Muani seinen unangenehmen Abgang noch nicht verziehen zu haben: "Kohle Muani - Geld ändert nicht den Charakter, es zeigt ihn nur", stand auf einem riesigen Banner unterhalb der Nordwestkurve.

Bei solch einer langweiligen Situation scheint Philipp Max der schriftliche Fan-Kommentar besonders ins Auge gefallen zu sein. Leider befand er sich im Strafraum und brachte dabei Kölns Eric Martel in seinem eigenen Sechzehner zu Fall.

Am Ende wurde vollkommen gerechtfertigt ein Elfmeter verhängt, der die überraschende Halbzeitführung für die Gäste einleitete, nachdem Florian Kainz souverän vom Punkt traf (43.).

Kolo Muani kein Interesse für Eintracht-Sportdirektor-Krösche - Für die Fans der SGE hingegen schon sehr

Max im Strafraum ungeschickt, Kainz bringt Köln mit Elfmeter zur Halbzeitführung

Die zweite Halbzeit knüpfte an den Ablauf der ersten 45 Minuten an: Die Eintracht behielt die Kontrolle, verpasste es aber, aufgrund fehlender Kraft im letzten Drittel, den Rückstand zu egalisieren.

Außerdem verteidigten die Kölner alle, durchaus vielversprechende Angriffe - etwa von Omar Marmoush (52.) oder Jens Petter Hauge (55.) - konsequent und mit Erfolg.

Ein zusätzliches Handicap für die Eintracht war, dass in entscheidenden Momenten falsche Entscheidungen getroffen oder mangelhaft ausgeführte Pässe gegeben wurden. Auf der anderen Seite konzentrierte sich das Team von Steffen Baumgart hauptsächlich auf die Defensive und das Einsatzbereite Verteidigen.

Letztlich wurde diese Einstellung jedoch nicht belohnt: In den letzten Minuten warf die Dame vom Main alles nach vorne und kam durch einen beeindruckenden Schuss von Neuzugang Niels Nkounkou nach einer starken Balleroberung von Sebastian Rode doch noch zum Ausgleich (87.).

Am Ende reichte es jedoch nicht für mehr. Nach der Länderspielpause will die Eintracht beim VfL Bochum (Samstag, 16. September 15.30 Uhr) deutlich besser abschneiden. Ähnliches gilt für den FC beim gleichzeitigen Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Köln: Die Spiel-Statistiken

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 1:1 (0:1)

Eintracht Frankfurt: K. Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho - Buta (80. Aaronson), Larsson (73. Rode), Skhiri, Max (46. Hauge) - Dina Ebimbe (73. Nkounkou), M. Götze - Marmoush (67. Ngankam)

1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz (74. Carstensen), Hübers, Chabot (79. Kilian), Paqarada - Ljubicic, Martel - Maina (58. Alidou), Kainz, L. Waldschmidt (58. Olesen) - S. Tigges (74. Adamjan)

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)

Zuschauer: 54.000 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Kainz (43./Strafstoß), 1:1 Nkounkou (87.)

Bundesliga Tabelle 1