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Eintracht Frankfurt Trainer Toppmöller zieht Kritik an Polizei zurück

Nach den Ausschreitungen während der Bundesliga-Partie gegen den VfB Stuttgart hat Eintracht Frankfurt Coach Dino Toppmöller (43) seine öffentlichen Kommentare reflektiert und Präzisierungen vorgenommen. "Dass die Unterstützung unserer Fans im Stadion fehlte, ist absolut nachvollziehbar. Ihre Energie ist sonst eine enorme Unterstützung für das Team", erklärte Toppmöller am Mittwoch. Er sprach zudem die Wünsche nach rascher Genesung für die über 200 Verletzten der heftigen Krawalle aus und betonte: "Ich hoffe, dass jeder schnell wieder zu Kräften kommt." Am vergangenen Samstag konstatierte der Trainer die Wichtigkeit der Fanunterstützung, wobei er sich am Mittwoch zurückhaltend zu den Geschehnissen äußerte, indem er bemerkte: "Ich konzentriere mich auf das, was in meiner Macht steht", und fügte hinzu: "Im Allgemeinen beginne ich stets bei uns mit Verbesserungen."

Die Äußerungen Toppmöllers wurden von Jens Mohrherr (55), dem Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, kritisiert. Mohrherr mahnte: "Die Ultras müssen verstehen, dass das Supporten eine Sache ist, das allgemeine Verhalten aber gleichermaßen zum Image des Vereins zählt. Es ist wichtig, dass Toppmöller erkennt, dass die Stadionstimmung nicht das Wichtigste ist", gab er gegenüber der "Bild" zu Protokoll.

Eintracht-Trainer Toppmöller übt sich in Diplomatie, während Vorstand Reschke die Polizei kritisiert

Im Gegensatz zu Toppmöller zeigte sich Eintracht-Vorstand Philipp Reschke (51) kämpferischer in seiner Antwort auf die Polizeikritik. "Die ständigen Vorwürfe und Ansprüche seitens der Polizeigewerkschaft nutzen Klischees für Medienaufmerksamkeit und sind derzeit nicht förderlich", so Reschke. Er verteidigte zudem den Cheftrainer gegenüber Tadel: "Die Zurechtweisung unseres Cheftrainers bezüglich seiner unmittelbar nach dem Spiel gemachten Äußerung ist ganz und gar unangebracht", stellt Reschke klar.