Der Einfluss von Hannovers Aufstieg auf die TV-Geldverteilung in der 3. Liga
Dresden - Zum ersten Mal seit der Spielzeit 2015/16, als Werder Bremen, der VfB Stuttgart und der 1. FSV Mainz 05 in der gleichen Liga antreten mussten, spielen in dieser Saison erneut drei Zweitmannschaften in der 3. Liga. Im Vergleich zum Vorjahr, als es lediglich zwei solcher Teams waren, bedeutet der Aufstieg des SC Freiburg II, dass sich die finanzielle Verteilung des TV-Geldes leicht ändert. Während der SC Freiburg II den Gang in eine niedrigere Liga antrat, sicherte sich die Borussia Dortmund II den elften Platz und sowohl VfB Stuttgart II als auch Hannover 96 II meisterten den Aufstieg. Für die übrigen 17 Clubs der Liga ergibt sich dadurch die Chance auf ein erhöhtes Fernsehgeld.
Das liegt daran, dass Zweitmannschaften finanziell direkt an ihre Hauptvereine gekoppelt sind und somit nicht zusätzlich am TV-Geld der 3. Liga beteiligt werden. Seit der Spielzeit 2023/24 verteilen die Fernsehsender insgesamt 26 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein neuer TV-Vertrag in Kraft trat. Von dieser Summe gehen 90 Prozent, also 23,58 Millionen Euro, direkt an die Vereine, während die restlichen 10 Prozent oder 2,42 Millionen Euro beim DFB verbleiben.
Vor dem Hintergrund, dass in der vorherigen Saison jeder Club etwa 1,31 Millionen Euro erhielt, hat sich die pro Verein ausgezahlte Summe nun auf circa 1,387 Millionen Euro erhöht. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Gesamtsumme nun durch 17 statt durch 18 geteilt wird, was eine Steigerung von etwa 77.000 Euro pro Verein bedeutet. Umgerechnet in die Budgets des DFB entspräche dies etwa 77 Pyrofackeln.