Zähes Ringen für Darmstädter Lilien: Große Herausforderungen und hoher Respekt
Darmstadt - Der Neuling SV Darmstadt 98 stößt bei Bayer 04 Leverkusen auf die nächste Hürde in der Bundesliga.
"Wir stehen einem Team gegenüber, welches eine beeindruckende Entwicklung zeigt", äußerte Darmstadts Cheftrainer Torsten Lieberknecht (50) vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
"Wir möchten ein starkes Spiel in Leverkusen hinlegen", meinte der 50-Jährige. "Wir haben vor, die Leistungen erneut aufs Feld zu bringen, die wir gegen Union und Frankfurt bereits gezeigt haben."
Jedoch hat Lieberknecht als Trainer der Lilien mehrere Ausfälle in seiner Mannschaft zu beklagen: Stürmer Mathias Honsak (26) leidet unter einer Muskelverhärtung und Verteidiger Christoph Zimmermann (30) unter Rückenbeschwerden, beide sind wahrscheinlich außer Gefecht. Stürmer Fraser Hornby (23) und Torwart Alexander Brunst (28) werden aus gesundheitlichen Gründen definitiv fehlen.
Nach dem 1:4-Verlust gegen den 1. FC Union Berlin am letzten Wochenende steht Darmstadt ohne Zähler am Tabellenende. Leverkusen dagegen startete mit zwei Gewinnen stark in die Saison.
Darmstadts Lieberknecht lobt Leverkusens Chef Alonso: "Seine Entwicklung beeindruckt mich"
Lieberknecht erkennt deutliche Fortschritte in seinem Team
Mit seinem Respekt für den Club aus Nordrhein-Westfalen und Head Coach Xabi Alonso (41) macht Lieberknecht kein Geheimnis: "Bayer hat einen Trainer an Bord, nicht nur ein herausragender Footballer in seiner Zeit. Ein absoluter Glücksgriff seitens Leverkusen. Seine und das Teams Entwicklung beeindruckt mich tief."
Darüber hinaus: "Sie verfügen über eine Teamstärke, die dazu führen wird, dass sie um die Meisterschaft spielen werden."
Die letzte Bundesliga-Partie vor circa sechs Jahren entschied Leverkusen mit 2:0 für sich.
Dennoch blickt Lieberknecht optimistisch in die Zukunft:
"Ich erkenne Fortschritte bei uns. Nach dem Pokal-Aus konnten wir in Frankfurt Punkte holen. Trotz der 1:4 Niederlage gegen Union sind wir einen kleinen Schritt vorangekommen." Er wählte Nachsicht statt harten Worten.
"Ich erlaube meinem Team, sich noch in der Findungsphase zu befinden", betonte der Trainer.