Leverkusen-Chef Carro warnt vor Risiken für die Bundesliga und drängt auf Handlungswege
Leverkusen - Bayer 04 Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro, 59 Jahre alt, betont die Bedeutung des 11. Dezembers für die langfristige Konkurrenzfähigkeit der Fußball-Bundesliga auf internationaler Ebene. Nahegelegt durch seine Erfahrungen vom globalen Fußballkongress "Soccerex" in Miami, setzt sich Carro vehement für eine Öffnung der Bundesliga für Investoren ein. Dies wird Gegenstand der zu erwartenden Abstimmung auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am 11. Dezember sein. "Um das Premiumerlebnis Bundesliga zu bewahren, müssen wir uns dem internationalen Wettbewerb stellen, aktiv und innovativ agieren, weise in unser Produkt investieren und insbesondere den Mut für Neuerungen und Offenheit an den Tag legen", verkündete Carro am Freitag. "Hierfür sind jedoch auch finanzielle Mittel, Ressourcen und erweitertes Know-how erforderlich. Ein strategischer Partner würde daher entscheidend zur Zukunftssicherung der Bundesliga beitragen."
Während der Veranstaltung in Florida präsentierten insbesondere die spanische La Liga und die italienische Serie A ihre Ligen werbewirksam. "Die Bundesliga soll sich als weltweit zweitbeliebteste Liga keinesfalls verstecken, doch dieser Status quo ist vulnerabel. Wir dürfen nicht ignorieren, dass unsere Konkurrenten ebenfalls aktiv sind", mahnte Carro.