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Polizeieinsatz bei Bundesliga-Spitzenspiel - Täuscht uns die Behörde über die wahren Begebenheiten?

In Frankfurt am Main stand das hochkarätige Bundesliga-Spiel, in dem Eintracht Frankfurt auf den VfB Stuttgart traf (1:2), unter einem schlechten Stern. Anstatt des Fußballspiels gerieten Ausschreitungen ins Zentrum der Aufmerksamkeit – mitverantwortlich ist angeblich die Polizei, der vorgeworfen wird, die Wahrheit zu verdrehen. Vor Spielbeginn verließen Tausende Unterstützer der SGE die Nordwestkurve fluchtartig, angeblich aufgrund unverhältnismäßig harter Polizeieingriffe. Während Einzelheiten zunächst intern blieben, sollte eine Stellungnahme der Polizei Licht ins Dunkel bringen. Der berichtete Einsatz von Wasserwerfern erfolgte angeblich als Reaktion auf Angriffe gegen die Einsatzkräfte. Ein späteres Update relativierte die Darstellung: Es ging um angegriffene Ordner und einen Notruf zur Unterstützung, gefolgt von direkten Attacken gegen die Polizisten und den Gebrauch von Reizmitteln zur Verteidigung. Die Behörden betonten, dass keine Pfeffersprayeinsätze im Fanblock stattgefunden hätten, was die Glaubwürdigkeit der Aussagen allerdings nicht restlos bekräftigt. Vor allem nicht angesichts vieler Internetbeiträge, die Zweifel säen.

Verlautbarungen der Frankfurter Polizei zu den Vorfällen am Deutsche Bank Park werfen Fragen auf

Durch Aufnahmen wird suggeriert, dass dennoch Tränengaseinsätze inmitten des Fanblocks stattfanden, wobei Zivilisten, Frauen und Kinder Schaden nahmen, die in die Geschehnisse nicht involviert waren. Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke bestätigte im Nachgang Verletzungen. Zahlreiche Eintracht-Fans bestreiten die offizielle Version der Ereignisse und zeigen damit den Konflikt zwischen Fan-Aussagen und Polizeiberichten auf.

Die Auseinandersetzungen im Stadionbereich setzen beide Seiten in ein schlechtes Licht

Die Situation eskalierte weiter durch die Schließung der Getränkestände, welche die Situation für von Pfefferspray Betroffene verschlimmerte. Zeugen berichteten von anhaltender medizinischer Versorgung Verletzter, auch während des Spiels. Die Frankfurter Fans zeigten sich nicht von ihrer besten Seite, als sie gewalttätig gegen die Sicherheitskräfte vorgingen, die sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray wehrten. Die negativen Ereignisse spiegelten sich im Support während der zweiten Halbzeit wider; die Stimmung war bedrückend und beeinflusste möglicherweise die Leistung der Frankfurter Mannschaft. Abschließend bleibt festzuhalten: Eine gründlichere Untersuchung des Polizeieinsatzes ist unumgänglich und darf sich nicht in einer simplen Wiedergabe des Polizeiberichts erschöpfen.