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Rührende Aktion: Bundesliga-Profi rettet todkranke Kinder

Mainz/Frankfurt am Main/Marokko - Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen: Das sollte auch denjenigen bewusst sein, die sie besitzen und zudem keine finanziellen Sorgen plagen. Diese Tatsache wurde kürzlich von einem Bundesliga-Profi auf beeindruckende Weise unter Beweis gestellt, indem er für zwei schwer kranke Kinder zum Lebensretter wurde.

Imrane ist ein kleiner Junge aus der Region rund um die marokkanische Millionenstadt Fès. Er litt unter einer komplizierten Herzkrankheit, die sein Leben nicht nur immens erschweren, sondern dramatisch verkürzen könnte.

Hasna, ein Waisenmädchen aus Chefchaouen im Norden des Landes, hatte ein ähnlich schweres Schicksal. Seit ihrer Geburt wuchs ein Teil ihres Magens außerhalb des Bauches. Beide Kinder hatten tragische Gemeinsamkeiten: Zum einen waren komplizierte Operationen in ihren Fällen unvermeidlich. Zum anderen war es für sie oder ihre Angehörigen unmöglich, die enormen Kosten der Eingriffe alleine zu stemmen.

Und hier kam schließlich der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Spieler und aktuelle Bundesliga-Profi von FSV Mainz 05, Aymen Barkok (25), ins Spiel.

Für den deutschen Fußballer mit marokkanischen Wurzeln war die Geschichte von Imrane und Hasna besonders bewegend. Daher zögerte der Gewinner des DFB-Pokals und der Europa League mit der SGE keine Sekunde und übernahm in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation BigShoe die Operationskosten für die lebensrettenden Eingriffe der beiden Kinder.

Zusätzlich informierte sich Barkok vor Ort über den Gesundheitszustand seiner beiden Schützlinge und war sogar bei den entscheidenden Operationen persönlich anwesend. Dafür opferte er sogar einen möglichen Luxusurlaub in einer trainingsfreien Woche.

Mainzer Bundesliga-Profi Aymen Barkok übernimmt Operationen aufgrund zu hoher Kosten

Neben den erleichterten Angehörigen standen auch dem 25-jährigen Spieler Tränen in den Augen, als er miterlebte, wie glücklich Hasna und Imrane angesichts ihres bevorstehenden neuen Lebens ohne Einschränkungen und Schmerzen waren.

"Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass alles gut gegangen ist, und ich bin sehr froh, dass ich den beiden die Operationen ermöglichen konnte", äußerte sich Barkok erleichtert.

Ehemaliger Eintracht-Frankfurt-Spieler Aymen Barkok betont: "Gesund sein ist ein Privileg"

BigShoe versucht mit namhaften Fußballprofis wie Paul Pogba (30, Juventus Turin), Nationalspieler Antonio Rüdiger (30, Real Madrid) oder dem Weltmeister von 2014, Mesut Özil (34), das Leid von Kindern auf der ganzen Welt so weit wie möglich zu lindern.

Die Organisation beschreibt sich selbst als "nicht politisch, sondern humanitär." Sie möchte die Kraft des Fußballs nutzen, um dort zu helfen, wo Hilfe auf der Welt am dringendsten benötigt wird.