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Investoren-Deal scheitert: Bundesligisten verlieren 100 Millionen Euro!

In Zukunft werden die Profiklubs in der Fußball-Bundesliga weniger Geld aus dem Fernseh-Topf erhalten. Dies ist teilweise auf den gescheiterten Investoren-Deal zurückzuführen, so der scheidende DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann (51).

DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann hat bestätigt, dass die 36 Vereine der Fußball-Bundesligen in der kommenden Saison weniger Geld aus der TV-Vermarktung erhalten werden als geplant.

Hellmann und Oliver Leki (50) bilden derzeit gemeinsam die Interims-Geschäftsführung der Deutsche Fußball Liga GmbH und werden die Klubs in Kürze über die Reduzierung informieren.

Laut "Sport Bild" beläuft sich das Minus auf etwa 100 Millionen Euro. Hellmann wollte diese Zahl jedoch nicht bestätigen, bevor sie den Klubs nicht mitgeteilt wurde. Er bestätigte jedoch, dass diese Veröffentlichung die richtige Richtung zeige.

Der DFL-Geschäftsführer führt die Reduzierung auf das Scheitern des Investoren-Deals zurück. Das Vorhaben, einen Geldgeber bei der DFL einzusteigen zu lassen, hat bei den 36 Profi-Klubs zuletzt nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten.

Sofortige Konsequenzen nach geplatztem Investoren-Deal angekündigt

Die Auswirkungen werden für die Klubs spürbar sein, es wird im nächsten Jahr weniger Geld in den Budgets geben, so der Vorstandssprecher der Frankfurter Eintracht. Hellmann erklärte, dass die Kosten steigen werden, um überhaupt handlungsfähig zu bleiben. Die Konsequenz aus dem gescheiterten Investoren-Prozess sei, dass weniger Geld zur Verfügung stehe.

Es wird deutlich, wie es ist, eine Tür zuzumachen, ohne eine Alternative auf dem Tisch zu haben, einen Prozess zu moderieren, ohne zu wissen, wie man sich stattdessen aufstellt. Alle müssen sich den kurzfristigen Herausforderungen stellen, wie die DFL und die Klubs sich finanziell aufstellen.

Die Reduzierung erfolgt vor dem Hintergrund, dass die DFL mehr Abgaben von den Vereinen für das operative Geschäft erhalten soll und der Deutsche Fußball-Bund durch den neuen Grundlagenvertrag mehr Geld erhält. Die Einnahmen aus der Inlandsvermarktung der Medienrechte betragen pro Saison rund 1,1 Milliarden Euro, hinzu kommen etwa 160 Millionen aus der Auslandsvermarktung.