Ein finanzieller Rückschlag in der 3. Liga: 110.000 Euro Verlust durch Trikotärmel-Sponsorship
Frankfurt/Main - Eine unerwartete Wendung in den Finanzplanungen der 3. Liga-Vereine führt zu einem Verlust von 110.000 Euro. Der Auslöser: Ein Sponsor hat sich überraschend zurückgezogen. Zu Beginn der neuen Saison steht neben sportlichen Herausforderungen nun auch ein finanzielles Problem im Raum. Der Wettanbieter bwin, ein bis dahin bedeutender Sponsor, hat seine Unterstützung eingestellt. Dieser Rückzug bedeutet einen Verlust von jeweils circa 110.000 Euro für die Vereine, eine Summe, die bisher durch die Platzierung eines bwin-Abzeichens auf dem rechten Trikotärmel generiert wurde. Mit dem Ausfall dieser Einnahmen und ohne einen unmittelbaren Ersatzsponsor, den der DFB ausfindig machen konnte, entsteht in den Kassen der Klubs eine spürbare Lücke. Tom Eilers, der Vorsitzende des Ausschusses 3. Liga, äußerte sich dazu gegenüber der dpa: "Eigentlich hatten wir nicht vor, so kurzfristig nach einem neuen Partner Ausschau zu halten." Diese unvorhergesehene finanzielle Differenz stellt nun eine erhebliche Belastung für die Haushalte der Vereine dar.
Ausstieg von bwin zwingt DFB und Vereine zu neuer Sponsorensuche
Der unerwartete Ausstieg von bwin traf auch den DFB überraschend, wie die Verantwortlichen betonen. Die Ursache sei weniger eine sinkende Attraktivität der 3. Liga als vielmehr eine deutlich veränderte Marktsituation für Wettanbieter. Die Klubs stehen deshalb vor der Herausforderung, eigenständig einen neuen Sponsor für den Trikotärmel zu gewinnen – eine Aufgabe, die insbesondere so kurz vor dem Beginn der Saison schwierig ist. Zwar haben die Vereine ohnehin die Möglichkeit, den linken Ärmel selbst zu vermarkten, doch die entgangenen 110.000 Euro entsprechen dem Jahresgehalt eines routinierten Drittliga-Profis. Der DFB hat indessen angeordnet, dass die Klubs, solange kein neuer Sponsor gefunden ist, auf dem entsprechenden Ärmel das Logo der 3. Liga tragen müssen.