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Bundestrainerin bleibt unabhängig von WM-Niederlage im Amt

Wyong (Australien) - Trotz des beispiellosen Vorrundenaus bei der Frauen-Fußball-WM folgt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dem Beispiel von Hansi Flick und äußert ihren Entschluss, ihre Arbeit fortzusetzen, ungeachtet des enttäuschenden Abschneidens in Australien.

Während einer Pressekonferenz des DFB in Wyong (Australien) betonte die 55-Jährige am Samstag: "Ich bin immer standhaft geblieben, auch in schwierigen Zeiten. Dies motiviert mich, den nächsten Schritt im deutschen Frauenfußball in Angriff zu nehmen, gemeinsam mit allen Beteiligten."

Ihre Zukunftspläne hatte die Bundestrainerin direkt nach der Niederlage noch offen gehalten.

Zwei Tage nach dem 1:1-Unentschieden gegen Südkorea in Brisbane, das zum Ausscheiden führte, da Marokko auf dem anderen Platz über Kolumbien triumphierte, betonte Voss-Tecklenburg nun ihr Vorhaben, die DFB-Auswahl zu den Olympischen Spielen in Paris zu begleiten.

Für die Erreichung dieses Ziels, spielt der Erreichung des Finales in der Nations League eine Schlüsselrolle. Glücklicherweise für die DFB-Frauen, hängt die Olympia-Qualifikation nicht mehr von der WM ab, sondern von der neu gegründeten Nations League.

Ein Ticket für Paris bekommen nur die beiden Finalisten! Dieses Turnier beginnt im September 2023 und endet im Februar 2024.

Martina Voss-Tecklenburg ist entschlossen, das erneute Verpassen der Olympischen Spiele abzuwenden

In Gruppe A muss sich Deutschland gegen Dänemark, Wales und Island durchsetzen und den Gruppensieg erringen. Dies scheint machbar, auch wenn Dänemark im Gegensatz zu Deutschland das WM-Achtelfinale erreicht hat.

Nach der Gruppenphase mit Hin- und Rückspielen steht ein Halbfinale an, welches gewonnen werden muss. Hier sind nur noch Top-Teams übrig.

Nachdem die Fußballerinnen als Titelverteidiger bereits die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 verpasst hatten, indem sie in den Viertelfinalspielen der WM 2019 ausschieden, soll es ein erneutes Fehlen der Mannschaft bei den Olympischen Spielen nicht mehr geben.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62), steht vollkommen hinter Martina Voss-Tecklenburg. "Ich bin fest überzeugt von ihr", äußerte der 62-Jährige während eines Events am Freitag in Hanau.

Der Vertrag mit der ehemaligen Fußballspielerin wurde erst vor kurzer Zeit bis 2025 verlängert. Ohne diese Vertragsverlängerung wäre der ursprüngliche Vertrag nach der WM ausgelaufen.