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Schock in der Fußballwelt: Luis Rubiales tritt nach Kuss-Kontroverse bei Frauen-WM zurück

Spanien - Nach einem durch einen Kuss-Eklat ausgelösten Sturm der Entrüstung, hat der Präsident des spanischen Fußballverbandes Luis Rubiales (46) sämtliche Positionen niedergelegt. Wie der Fußballverband am Montag bestätigte, reichte er seine Demission als Verbandspräsident ein und verzichtete ebenfalls auf seine Position als Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union.

"Ich werde meine Position aufgeben, ja, weil ich meine Verantwortungen nicht weiter wahrnehmen kann", äußerte der 46-Jährige bereits am Sonntag in einem Interview mit dem Medienprofi Piers Morgan (58). Es wird vermutet, dass Rubiales speziell für dieses Interview nach London geflogen ist.

Nachdem Spanien bei der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland triumphierte, hat Verbandspräsident Rubiales die Fußballspielerin Jennifer Hermoso (33), ohne ihre Zustimmung, auf den Mund geküsst und damit weltweit massive Empörung ausgelöst.

Nicht nur die Öffentlichkeit, auch der internationale Fußballverband FIFA zog seine Schlüsse aus der Rubiales-Affäre und suspendierte den Verbandspräsidenten vorläufig für 90 Tage.

Aus diesem Grund leitete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung gegen Rubiales ein. Zuletzt reichte die betroffene Fußballerin Jennifer Hermoso Strafanzeige ein. Spanien gewann das Finale der Frauen-Weltmeisterschaft gegen England mit einem Spielstand von 1:0.

Obwohl Rubiales zunächst seinen Rücktritt abgelehnt hatte, gab er nun, drei Wochen nach dem Skandal, nach und zieht sich aus dem Fußballgeschäft zurück.

Erstmeldung vom 10. September, 22.31 Uhr, berichtigt am 11. September, 8.13 Uhr.