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Sexismus-Erschütterung im spanischen Frauenfußball: Aufregung um diskriminierende Äußerungen!

In Spanien, Madrid, findet der Frauenfußball keine Ruhe. Ignacio Quereda, ehemaliger Nationaltrainer der spanischen Damen-Fußballmannschaft und im Amt für 27 Jahre, steht wenige Monate nach einem Skandal um den Ex-Verbandspräsidenten Luis Rubiales im Zentrum heftiger Sexismus-Anschuldigungen. Diese Vorwürfe erheben aktuelle und ehemalige Spielerinnen in der Dokumentation "Selección F, de clandestinas a campeonas" und im Buch "No las llames chicas, llámalas futbolistas" der Journalistin Danae Boronat. Beschuldigt wird Quereda unter anderem des Spotts über das Aussehen der Spielerinnen sowie unangemessenen Verhaltens. Besonders die Aussagen gegenüber der ehemaligen Nationalspielerin Mar Prieto und Verteidigerin Marta Corredera, über unangebrachte Kommentare und Handlungen, stehen im Fokus. Trotz dieser Anschuldigungen blieb Quereda durch gute Kontakte innerhalb der RFEF (Königlich Spanischer Fußballverband) zunächst im Amt, auch nachdem er in den Ruhestand getreten war. Dies änderte sich erst mit sportlichen Misserfolgen und öffentlichem Druck im Jahr 2015. Nachfolger Jorge Vilda musste im Kontext des Rubiales-Skandals ebenfalls sein Amt niederlegen, und kürzlich trat Rubiales selbst zurück, wobei er sich aktuell vor Gericht verantworten muss. Pedro Rocha hat übergangsweise die Leitung des Verbands übernommen, obwohl gegen ihn Korruptionsermittlungen laufen.