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Emotionale Achterbahn für deutsche Fußballspielerin: Vater-Verlust überschattet Olympiaglück

Frankfurt am Main - Freud und Leid liegen eng beieinander, eine Erfahrung, die Eintracht-Spielerin Sara Doorsoun (32) nach ihrer Berufung in das Olympia-Team der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft hautnah gemacht hat. Ihr größter Unterstützer, ihr Vater, wird diesen Triumph nicht mehr mit ihr teilen können. Auf Instagram veröffentlichte sie bewegende Worte zum Verlust ihres Vaters, Reza Parviz, dessen Tod sie bis dahin nicht öffentlich gemacht hatte. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist der mit 25 Jahren aus dem Iran nach Deutschland eingereiste Mann im Laufe des Jahres verstorben, ohne dass die Umstände bekannt wurden. Trotzdem wird Doorsoun bei den Olympischen Spielen in Paris wissen, dass ihr größter Fan sie von oben unterstützt. In einem bewegenden Beitrag schrieb sie: "Ich hab dir versprochen, bei Olympia dabei zu sein, und ich weiß, niemand wäre stolzer auf mich als du", gefolgt von einem weißen Friedenstauben-Emoji. Ihre enge Bindung und den unermesslichen Stolz ihres Vaters auf ihre Errungenschaften thematisierte Doorsoun bereits in der Dokumentation "Born For This", die während der Weltmeisterschaft 2023 veröffentlicht wurde. Sie erinnerte daran, wie ihr Papa sagte: "Ich liebe alle meine Kinder, aber dir gehört mein Herz."

Sara Doorsoun zollt ihrem verstorbenen Vater mit Abschiedspost nach Olympianominierung Tribut

Der Verlust ihres Vaters wiegt schwer für die Spielerin mit der Rückennummer 23 der Adlerträgerinnen, da dieses besondere Verhältnis nie durch Themen wie ihre Liebe zu Frauen getrübt wurde. Trotz unterschiedlicher Auffassungen und fehlender Gespräche über ihre Sexualität verwahrte sich ihr Vater nie gegen sie. Die Gewissheit, dass ihre Olympia-Nominierung ihn ungeheuer stolz gemacht hätte, steht außer Frage.