zurück

Deutsche Fußballerinnen glänzen mit 4:0-Sieg auf dem Weg zu Olympia

Hannover - Die DFB-Damen nahmen mit einer beeindruckenden Darbietung Abschied Richtung Olympische Spiele, unterstützt von 43.953 begeisterten Fans im restlos gefüllten Hannover-Stadion, feierten sie einen 4:0 (2:0)-Sieg gegen Österreich im letzten Testspiel. Nur neun Tage vor dem Auftaktmatch gegen Australien präsentierten sich die Spielerinnen in einer ganz anderen Verfassung als beim kürzlichen 0:3 gegen Island und nährten damit die Hoffnung auf Erfolg in Paris. Eine besorgniserregende Entwicklung gab es allerdings bei Lena Oberdorf, die verletzungsbedingt das Feld verlassen musste. Kara Bühl leitete mit ihrem frühen Treffer (11.) die Torserie ein und besiegelte das Ergebnis in der Nachspielzeit mit dem 4:0 (90.+3). Die weiteren Tore erzielten Jule Brand (39.) und Lea Schüller (52.). Fehlen mussten Kapitänin Alexandra Popp und Marina Hegering, die aufgrund leichter Blessuren geschont wurden.

Popp und Hegering als Zuschauer, Frohms muss um ihre Position bangen

Mit bereits gesicherter Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz nutzten die DFB-Frauen dieses Spiel als perfekte Bühne zur Empfehlung für die Olympischen Spiele. Die Stimmung in der Halbzeit erinnerte mit Gesängen von Peter Schillings "Major Tom (Völlig losgelöst)" an die Männer-EM. Das Olympische Turnier führt die Mannschaft nach dem Spiel gegen Australien zu Begegnungen mit dem Rekord-Weltmeister USA am 28. Juli in Marseille und mit Sambia am 31. Juli in Saint-Étienne. Hrubesch betonte, sein Team strebe eine Medaille an – ein Ziel, das bereits 2016 in Rio mit Gold gekrönt wurde. Besonders im Fokus stand die Torhüterfrage: Merle Frohms, die langjährige Nummer eins, räumte ihren Platz für Ann-Katrin Berger. Hrubeschs Entscheidung darüber, wer letztendlich das Tor hüten wird, bleibt abzuwarten. Trotz eines seltenen Fehlers von Frohms beim 0:1 gegen Island, könnte Berger nun zur ersten Wahl werden. Sie überzeugte gegen Österreich und hatte sogar einen Assist zum 2:0. Die DFB-Damen setzten auch nach der Pause ihre dynamischen Angriffe fort. Trotz einer verpassten Großchance zum 3:0 durch Schüller, die kurz danach nur die Latte traf, konnte sie schließlich durch Elisa Senß unterstützt, dennoch treffen. Von den Rängen aus beobachtete der zukünftige Bundestrainer Christian Wück, wie die Mannschaft weiterhin Druck machte und das Spiel dominierte.