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Ehemaliger Nationalspieler offenbart trauriges Alkohol-Geständnis: "Halbvolle Flasche Jack Daniels vor dem TV"

Kaiserslautern - Fußball hat seine dunklen Seiten! Im aktuellen Podcast-Episode von Tommi Schmitts (34) Brandneuer Sendung "Copa TS" ist der Moderator zu Gast in Kaiserslautern. Dort offenbart sein prominenter Gast einige private Erlebnisse.

Schmitts' aktuelles Podcast-Projekt ermöglicht es dem 34-Jährigen, sich intensiv mit seiner großen Passion - dem Fußball, zu beschäftigen!

Jegliche Themen rund um das runde Spielgerät gelangen auf den Tisch, mit jeweils einem Mitglied der sogenannten Traum-Fünferkette. Die Runde besteht aus Weltmeister Christoph Kramer (32), Ex-Profi Fußballerin Dr. Turid Knaak (32), Profi-Spieler aus Lautern Terrence Boyd (32), Sportjournalistin Jana Wosnitza (29) und dem Redaktionsleiter – leidenschaftlicher BVB-Fan Gregor Ryl. Die Themen werden intensiv diskutiert.

Die aktuelle Folge vom heutigen Dienstag findet bei Schmitts Kollege Boyd auf dem berühmten Betzenberg statt. Wie passend, der Titel der frischen Episode lautet gemäß pfälzischer Mundart "Uffm Betze"!

Sie unterhalten sich u.a. über die Rolle des Fußballs in der Fritz-Walter-Stadt, über die 2. Bundesliga sowie Boyds außergewöhnlichen Karriereweg, einschließlich seiner Berufung ins US-Nationalteam (14 Länderspiel-Einsätze).

Terrence Boyd teilt dunkle Epochen seiner Karriere

Insbesondere Boyds Ausführungen zu seiner Laufbahn machen deutlich: Profis sind auch bloß Menschen mit alltäglichen Problemen und Sorgen - wer hätte es gedacht!

Dennoch stehen Spieler im Rampenlicht, deren Leistungen auf dem Spielfeld sofort bewertet werden und aufgrund dessen unter enormem Druck stehen, der bei einigen auch negative Auswirkungen haben kann.

Im Podcast gesteht Boyd: "Es gab Abende, an denen ich allein war, schlecht gespielt und mich schlecht gefühlt habe. Ich bin nicht ausgegangen. Ich saß einfach mit einer halbvollen Jack Daniels-Flasche vor dem Fernseher und habe National Geographic geschaut."

Seine persönlichen Konflikte hat er oft alleine austragen. "Du bist in dieser Bubble ziemlich einsam. Jede Woche bist du entweder der Held oder der Schuldige. Psychisch ist das schwer", äußert der in Bremen geborene Rechtsfuß.

Glücklicherweise hat er mittlerweile einen Ausgleich gefunden, der ihm Stabilität und Energie gibt, um solchen Situationen aus dem Weg zu gehen - seine Frau und Kinder. Einen Mentaltrainer braucht er nicht, er ist allerdings der Wichtigkeit solcher Möglichkeiten für Leistungssportler bewusst. "Ich weine lieber zu Hause bei meiner Frau", gibt er preis.

Lautern-Stürmer Boyd spielte schon für zahlreiche renommierte Clubs

Erinnernd an eine spezifische und zugleich amüsante Erzählung führt der nun ehemalige US-Nationalspieler weiter aus: "Ich habe für Halle im Derby gegen Magdeburg getroffen, wir haben gewonnen und ich fühlte mich wie der König. Dann komme ich nach Hause und sehe, wie meine kleine Tochter ins Bad gemacht hat. Das war dann wohl eher eine andere Art von König... Oder wenn du gerade ein Spiel verloren hast, du richtig sauer bist und dann weint deine Tochter, weil sie keine vierte Folge 'Paw Patrol' gucken darf. Das lenkt dich ab und das ist gut. Es nimmt die Schwere und Wichtigkeit des Fußballs weg."

Während seiner aktiven Profizeit lief Boyd schon für einige spannende Vereine auf, wie etwa Hertha BSC, Borussia Dortmund, Rapid Wien, RB Leipzig, Darmstadt 98, Toronto FC und Hallescher FC. Momentan spielt er für die "Roten Teufel" vom 1. FC Kaiserslautern.

Tabelle 2. Bundesliga