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UEFA EURO 2024: Leipziger Messe als Hauptquartier für Video-Schiedsrichter

Leipzig - Der Video Assistant Referee (VAR) oder auf Deutsch, der Video-Schiedsrichter, bleibt bei vielen ein Diskussionsthema. Doch auch für die Europameisterschaft 2024 ist dessen Einsatz geplant. Wie nun von der UEFA bestätigt, wird Leipzig zum Hauptsitz der VARs.

Der Tatsache geschuldet, dass der EM eine zentrale Bedeutung in Leipzig zu Teil wird. Drei der Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale werden hier ausgetragen und auf dem Leipziger Messegelände wird das Internationale Broadcast Zentrum (IBC) untergebracht sein.

"Das IBC wird während der EM-Spiele zum Zentrum der Aktivitäten für alle TV-Medienpartner der UEFA EURO 2024, wo sämtliche Übertragungsaktivitäten der EM zusammenfließen", so die UEFA auf Anfrage von TAG24. Die "Leipziger Volkszeitung" hatte dazu erst kürzlich berichtet.

Aber nicht nur Medienpartner sind angesiedelt, auch das Hauptquartier der Video-Schiedsrichter wird im IBC eingerichtet. Von dort aus haben die Video-Schiedsrichter Zugang zu allen Kameras, die auf das Spielfeld gerichtet sind, und unterstützen so die Schiedsrichter auf dem Spielfeld bei ihren Entscheidungen. "Alle Video-Schiedsrichterteams werden aus Leipzig operieren."

Wie viele VARs genau in Leipzig ihr Hauptquartier einrichten werden, hat die UEFA bisher nicht bekannt gegeben. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Anzahl der Schiedsrichter der EM 2020 ähnelt. Damals waren 18 Schiedsrichter zusammen mit ihren Teams durch das Schiedsrichterkomitee nominiert worden.

EM 2024 in Leipzig: Beginn der Arbeiten am IBC für April geplant

Für die EM 2020 wurde das IBC in Amsterdam aufgebaut. Mehr als 30 Sender mit insgesamt über 1000 Personen waren während des Turniers untergebracht. Für Leipzig wird eine ähnliche Anzahl erwartet. "Wir rechnen während der Turnierspiele an einem vollen Spieltag mit bis zu 800 Personen im IBC, darunter Übertragungspartner, UEFA-Mitarbeiter und Zulieferer."

Die Entscheidung, Leipzig als Standort des IBC für die EM 2024 zu wählen, fiel bereits 2020. Leipzig hatte sich zusammen mit vier weiteren Städten um die Vergabe bemüht. "Leipzig bietet exzellente Voraussetzungen und das Messegelände ist attraktiv sowie modern", hatte Martin Kallen, CEO der UEFA Events SA, zu der Entscheidung kommentiert.

Die Aufbauarbeiten für das IBC sollen im April 2024 starten.