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Kontroverse in der Europa League: Teams boykottieren Gedenkmoment für Israel!

In Larnaka, Zypern, überschattete ein aufsehenerregender Vorfall die Europa-League-Begegnung am Donnerstag zwischen Maccabi Haifa und FC Villarreal, die mit 1:2 endete. Nachdem die Spiele von Maccabi Haifa wegen des Angriffs der Hamas auf Israel seit dem 7. Oktober pausiert hatten, fand das erste Match nach dieser Unterbrechung statt – und zwar aus Sicherheitsgründen in Larnaka. Vor dem Anstoß sollte der mehr als 1400 israelischen Opfern eines Massakers gedacht werden, doch zu dieser Schweigeminute traten nicht alle Spieler an. Der französische Fußballer mit algerischen Wurzeln, Aissa Mandi (32), und Ilias Akhomach (27) aus Spanien mit marokkanischer Abstammung, Spieler des FC Villarreal, verweigerten die Teilnahme an der Gedenkminute. Während dieser Zeit blieben sie abseits des Feldes, was den Anschein einer geplanten Protestaktion erweckte – insbesondere da die UEFA die Gedenkminute im Voraus angekündigt hatte und Villarreal dieser zugestimmt hatte. Ein empörender Akt, der sowohl Villarreal als auch die Fußballgemeinde insgesamt in Aufregung versetzt.

Folgen für die Boykotteure?

Der israelische Klub Maccabi Haifa zeigte sich nach dem Spiel entsetzt und drückte seine Solidarität mit Israel aus. Ob und welche Sanktionen gegen die beiden Villarreal-Spieler seitens des Vereins oder der UEFA verhängt werden, ist noch ungewiss. Offensichtlich könnte dies nicht der letzte Vorfall sein, bei dem der Konflikt in Israel den Profisport beeinflusst. Der Bayern-Spieler Noussair Mazraoui (25) löste bereits eine Debatte aus, als er ein Video in den sozialen Medien veröffentlichte, das den Palästinensern im Konflikt mit Israel den Sieg wünscht. Anwar El Ghazi (28), Profi vom FSV Mainz 05, musste seine Position verlassen, nachdem er öffentlich seine Unterstützung für Palästina bekundet hatte.