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Tougher Star-Trainer zeigt sich sensibel: Mourinho rührt mit emotionaler Erzählung!

Rom (Italien) - Francesco D'Alessio (19) betrat in der 77. Minute während des eindrucksvollen 4:0-Sieges des AS Roma in der Europa League gegen Servette Genf den Rasen und wenige Momente später machte der Nachwuchsspieler sein erstes Pflichtspiel bei den "Giallorossi". Dies war nicht nur für ihn ein ganz besonderes Ereignis.

Im Prinzip hat José Mourinho (60) auf der internationalen Fußballbühne schon fast alles gesehen. Der renommierte Trainer hat Klubs wie Real Madrid, Inter Mailand und den FC Chelsea trainiert und dabei zwei Champions League Titel und sechs nationale Meisterschaften gewonnen.

Zusätzlich ist "The Special One" bekannt als jemand, der kein Blatt vor den Mund nimmt und bereit ist, Spieler, Kollegen, Schiedsrichter und Journalisten mit eher direkten Aussagen auf die Palme zu bringen.

Nach dem Sieg seiner "Lupi" am Donnerstagabend, zeigte der Portugiese jedoch seine sentimentale Seite. Sichtlich bewegt begann er das vom Verein auf Social Media geteilte Gespräch mit der Aussage: "Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen."

Dann rief er den hauseigenen Spieler D'Alessio, der gerade seine ersten Profiminuten im gelb-roten Trikot erlebt hatte, zu sich und legte den Arm um seine Schultern.

"Im Sommer, bevor die Schule wieder anfing, standen viele Kinder vor unserer Trainingsstätte und schrien, weil sie reinschauen und uns beim Training zusehen wollten.", erklärte Mourinho mit leuchtenden Augen.

Interview mit José Mourinho und Francesco D'Alessio auf X

Star-Trainer José Mourinho ist extrem stolz auf Francesco D'Alessio

Die jungen Zuschauer waren anscheinend nicht zur Trainingseinheit eingeladen, aber dann stand D'Alessio auf und sprach mit seinem Trainer.

Der gebürtige Römer stand selber einst als Kind dort und bat lautstark um Einlass, jedoch hat nie ein Trainer diesem Wunsch entsprochen.

"Ich war überglücklich, als ich das Tor öffnete und die Kinder reinschauen ließ.", erwähnte "Mou" mit einem strahlenden Lächeln. "Und jetzt spielt er für Rom in der Europa League, im Olympiastadion, vor 50.000 bis 60.000 Menschen und Mama, Papa und Schwester."

Sichtlich gerührt und voller Stolz beendete der sonst eher exzentrische Trainer die herzerwärmende Story und übergab seinem Spieler das Mikro. "Ich will nicht mehr sagen, er kann nun selbst reden", verabschiedete sich der 60-Jährige.

Das Video des Interviews wurde allein auf X, vormals Twitter, bereits über 600.000 Mal angesehen. In den Kommentaren zelebrierten die Roma-Anhänger ihren Cheftrainer für diesen emotionalen Moment.

Die sind normalerweise eher selten. Am Ende der letzten Saison sorgte der Trainer mit einem Ausraster in der Katakomben nach dem verlorenen Finale gegen Sevilla für Negativschlagzeilen und wurde daraufhin von der UEFA gesperrt.