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Eintracht Frankfurt zeigt Kampfgeist und besiegt Levski Sofia: Neuerlicher Vorstoß in Europa

Frankfurt am Main - Ohne Eintracht Frankfurt in Europa? Eine unvorstellbare Situation für Fans und Entscheidungsträger der Diva vom Main. Im heutigen Europa-Conference-League-Playoff-Rückspiel gegen Levski Sofia konnte die hessische Mannschaft nach einem 2:0 (0:0)-Sieg gegenüber diesem Szenario erleichtert aufatmen.

Die Eintracht lässt Randal Kolo Muani zuhause und vertraut damit auf Omar Marmoush, Mario Götze und den neuen Startelf-Spieler Paxten Aaronson, um den Sturm effektiv zu leiten. Und es sollte schon weniger als eine viertel Stunde dauern, bis die Spieler in Aktion traten.

Aber nicht in einem der beiden Tore, sondern in den Köpfen der SGE-Spieler Willian Pacho und Kristijan Jakic, die in ihrem eigenen Strafraum einen heftigen Zusammenstoß hatten und medizinisch versorgt werden mussten.

Jakic zog sich dabei eine heftige Schnittverletzung zu und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Später im Spiel erlitt auch Ricardinho aus Sofia eine Verletzung, spielte aber trotz Verband bis kurz vor dem Schlusspfiff.

Im Laufe des Spiels konnten die Zuschauer eine Menge Ballbesitz der Frankfurter beobachten, ohne jedoch ein Torfeuerwerk miterleben zu können - die Gäste aus Sofia warteten geduldig auf ihre Chance.

Aber bis zum Halbzeitpfiff des niederländischen Schiedsrichters Allard Lindhout kam kein Tor zustande. Für etwas Aufregung sorgten jedoch Omar Marmoush mit einem zurückgenommenen Treffer aus Minimal-Abseits (25. Minute) und Götze mit einem Schlenzer (41.).

Trotz Absenz von Randal Kolo Muani: Viele Offensivaktionen von Eintracht Frankfurt

Levski Sofia unauffällig in Frankfurt: Durchschlagskraft fehlt Eintracht weiterhin

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte ein feines Dribbling von Marmoush für große Aufregung im Sofia-16er: Götze kam gleich zweimal zum Abschluss, scheiterte aber jeweils - ebenso Marmoush, dessen kraftvoller Schuss an den bulgarischen Beinen abprallte (49.).

Der Großteil des Spiels samt 70 Prozent Ballbesitz lag bei den Frankfurtern, was die Dominanz der Hessen verdeutlicht. Jedoch fehlte die nötige Torgefahr - auch durch das Fehlen eines klassischen Stürmers.

Jessic Ngankams späte Einwechslung ebnet Eintracht den Weg zum Sieg

Ein Beweis hierfür war die erste Aktion des eingewechselten Jessic Ngankam. Obwohl er sich in guter Position etwa 13 Meter vor dem Tor befand, schaffte es der neue Eintracht-Spieler nicht, den Ball im Tor unterzubringen - wahrscheinlich wäre es aber ohnehin Abseits gewesen (74.).

Offensichtlich wartete der ehemalige Berliner nur auf reguläre Spielbedingungen: Nach einem schönen Pass von Ellyes Skhiri wurde Ngankam gekonnt von Götze bedient und konnte einfach einschieben - die verdiente Führung für die Adlerträger (79.).

Die Vorentscheidung wurde durch die gleichen Protagonisten in umgekehrter Rolle erzielt: Per Außenrist-Pass von Ngankam konnte Skhiri im Strafraum erfolgreich abschließen und so seinen Namen auf der Torschützenliste verewigen (86.).

Das Team von Trainer Dino Toppmöller belohnte sich für seine souveräne Leistung und kann nun mit Freude auf die morgen in Monaco stattfindende Auslosung der Conference-League-Gruppenphase blicken.

Statistiken zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen Levski Sofia

Europa-Conference-League-Playoff-Rückspiel

Eintracht Frankfurt - Levski Sofia 2:0 (0:0)

Aufstellungen:

Eintracht Frankfurt: K. Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho - Dina Ebimbe, Jakic (34. Larsson), Skhiri, Buta (70. Hauge) - M. Götze, Aaronson (83. Max) - Marmoush (70. Ngankam)

Schiedsrichter: Allard Lindhout (Niederlande) - Zuschauer: 46000

Tore: 1:0 Ngankam (79.), 2:0 Skhiri (86.)

Gelbe Karten: Buta (1) / Ronaldo (1), Tsunami (2), Dimitrow (1), van der Kaap (1)