Kritik an DFL: Überdenken Klubs nach Investorenumfrage die Abstimmung?
In Frankfurt am Main werden Forderungen nach einer Revision der DFL-Abstimmung zur Investorenthematik lauter. Nach dem Rückrundenauftakt intensivieren sich die Fanproteste, und erste Vereine setzen sich für eine erneute Abstimmung ein. Kritikpunkte sind vor allem die verborgene Abstimmungsprozedur und Verdachtsmomente bezüglich des Stimmverhaltens. Der KSC-Geschäftsführer Michael Becker (39) betont im kicker die Notwendigkeit einer transparenten und fehlerfreien demokratischen Entscheidung, die die 50+1-Regel des deutschen Fußballs respektiert. Martin Kind (79), Geschäftsführer von Hannover 96, gerät unter Verdacht, entgegen des Clubwillens für den Investoreneintritt gestimmt zu haben.
CVC als letzter potentieller DFL-Investor nach dem Rückzug von Blackstone?
Die Nachfrage des kickers ergab, dass sechs Klubs, darunter Union Berlin und Hertha BSC, eine Neuwahl befürworten, während aktuell acht Vereine sich dagegen aussprechen. Thomas Herrich (59), Geschäftsführer von Hertha BSC, spricht von einer offenkundigen Diskussions- und Aufklärungsnotwendigkeit. Trotz des Rückzugs von Blackstone ist nicht abzusehen, dass die Fanproteste sich beruhigen. CVC Capital Partners, eine Beteiligungsgesellschaft, die in zahlreiche Privatunternehmen investiert, verbleibt als einziger öffentlich bekannter Interessent im Anlageprozess der DFL.