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TV-Revolution: Einzelnes Abo für Bundesliga-Fans in Aussicht?

Hamburg - Ein Lichtblick für Bundesliga-Enthusiasten: Seit der Saison 2017/18 verhindert die No-Single-Buyer-Regel, dass sämtliche Bundesligaspiele von nur einem Rechteinhaber übertragen werden dürfen, was Fußballanhänger dazu zwingt, mehrere Abonnements abzuschließen, um alle Matches verfolgen zu können. Doch schon bald könnte dieses Szenario Vergangenheit sein! Ein einzelnes Abo für die Bundeliga-Übertragungen reicht schon seit einer Weile nicht mehr aus. Im Moment haben Sky und DAZN die Übertragungsrechte aufgeteilt, wobei Sky die Samstagsspiele und DAZN Freitags- und Sonntagsspiele übernimmt. Das bedeutet verdoppelte Ausgaben für Fans. Doch Veränderung ist in Sicht: Noch vor der Heim-EM wird die Vergabe der Bundesliga-TV-Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 entschieden, was positive Neuigkeiten für Anhänger mit sich bringen könnte. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) gab bekannt, dass nach der Zustimmung des Bundeskartellamts zur Abschaffung der No-Single-Buyer-Regel, theoretisch ein Anbieter sämtliche Rechte erwerben könnte. Dies ebnet den Weg dafür, dass schon bald womöglich ein einziger Streamingdienst ausreichen könnte, um die Bundesliga zu genießen!

Weichenstellung für Bundesliga-Übertragungen bald geklärt

"Wir heißen das Ende [der Regulierung] willkommen", äußerte sich Steffen Merkel (38), DFL-Geschäftsführer, während einer Pressekonferenz in Hamburg. Dies bedeutet die Möglichkeit, dass ein Anbieter alle Rechte sichern könnte, garantiert dies jedoch nicht. Weiterhin stehen vier verschiedene Übertragungspakete zum Verkauf: die Samstagnachmittags-Konferenz, Einzelspiele am Samstagnachmittag, am Freitag sowie das Samstagabend-Topspiel und die Sonntagsspiele. Ob ein einziger Anbieter alle Pakete erwirbt, eine Aufteilung wie bisher beibehalten wird oder verschiedene Käufer gefunden werden, ist noch offen. Trotzdem ist ein wichtiger Schritt gegen die weiter zunehmende Fragmentierung der TV-Landschaft gemacht worden. Bald wird Klarheit herrschen, denn das Auktionsverfahren soll Mitte April beginnen und die DFL wird danach die Übertragungsrechte vergeben.