Erfahren Sie die erstaunlichen Gewinnmargen vom Adidas EM-Trikot!
Herzogenaurach - Der Beginn der Fußball-EM in Deutschland steht bevor, und zahlreiche Fans haben sich bereits mit dem offiziellen DFB-Trikot ausgestattet. Doch unmittelbar vor dem Turnierauftakt werden die beeindruckenden Gewinnmargen des Ausrüsters Adidas enthüllt! In einer vom SWR produzierten Reportage wird aufgedeckt, wie kostspielig das EM-Trikot für Anhänger tatsächlich ist. Sowohl das Heim- als auch das Auswärtstrikot sind zu einem Preis von 100 Euro sowohl im Einzelhandel als auch online erhältlich, wobei lediglich ein Bruchteil dieses Preises, genauer gesagt 11 Euro, für die Herstellungskosten anfällt. Diese Produktion erfolgt größtenteils in Vietnam sowie in anderen asiatischen Ländern. Es stellt sich die berechtigte Frage: Wohin fließen die restlichen 89 Euro? Adidas streicht den Löwenanteil von 60,57 Euro pro verkauftem Trikot ein, wenn dieses direkt in einem Adidas-Geschäft oder über den firmeneigenen Onlineshop erworben wird. Es ist bemerkenswert, dass diese Summe bereits den Nettogewinn nach Steuer für den Weltkonzern darstellt, während der deutsche Fiskus pro Verkauf eines Adidas-Trikots 15,96 Euro verdient.
Deutschland-Trikot: Profit für den DFB bei jedem Verkauf
Ein anderes Bild ergibt sich, wenn das Trikot bei einem Einzelhändler erworben wird: Hierbei erhält der Händler durchschnittlich 40,77 Euro, wohingegen Adidas „nur“ 19,80 Euro pro Trikot zufallen. Zudem fließen 2,90 Euro in Werbung und 2,77 Euro in Vertriebskosten. Fans, denen der Verkaufspreis von mindestens 100 Euro (zuzüglich 20 Euro für die Flock) zu hoch erscheint, könnten im Falle eines frühen EM-Ausscheidens mit Preissenkungen rechnen. Sollte die deutsche Mannschaft jedoch den EM-Titel erringen, könnte dies zu einem Verkaufsschlager und eventuell zu Preiserhöhungen führen. Adidas und der DFB würden bei jedem Trikotverkauf profitieren, wobei der DFB eine Lizenzgebühr von 6,50 Euro pro Stück kassiert.