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Rassistischer Vorfall: Greuther Fürths Profi Julian Green von Halle-Anhängern beleidigt - DFB startet Ermittlungen

Halle (Saale) - Es besteht der Verdacht, dass Julian Green (28), ein Spieler von SpVgg Greuther Fürth, während des DFB-Pokalspiels am Samstagabend von Anhängern des Halleschen FC rassistisch beschimpft wurde.

"Mein Spieler wurde oftmals mit dem rassistischen Ausdruck 'Affe' bezeichnet. Das passierte nicht nur einmal, sondern mehrmals", äußerte Alexander Zorniger (55), der Trainer von Fürth, während der Nachspiel-Pressekonferenz nach dem 1:0 Erfolg seines Teams.

"Das Stadion war fast vollbesetzt. Es gab viele Menschen vor Ort, die hätten einschreiten sollen. Solch ein verhalten ist nicht akzeptabel, unabhängig davon, ob es in Fürth, Nürnberg oder Rostock geschieht", fügte der Trainer hinzu.

Nach den Aussagen des Fürther Trainers entschuldigte sich Lisa Schöppe, die Pressesprecherin von HFC, umgehend im Namen des Clubs für das ungehörige Verhalten einiger Fans.

Zudem wurde am Sonntag bekannt, dass der DFB eine Untersuchung in die Wege geleitet hat.

"Der DFB lässt Rassismus oder Diskriminierung auf seinen Spielfeldern nicht zu! Wir haben eine strikte Null-Toleranz-Politik. Deshalb wird der Kontrollausschuss aktiv und die Vorfälle überprüfen", erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende dieses Ausschusses.

Erstmeldung vom 12. August, 21.43 Uhr; aktualisiert am 13. August, 15.35 Uhr