WM in der Wüste 2034: Markus Babbels Offenlegung gegen den DFB
Der Ex-Europameister und ehemalige Verteidigungsstar des FC Bayern München, Markus Babbel (51), kritisiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) scharf für seine Haltung zur WM-Bewerbung Saudi-Arabiens. In seiner aktiven Zeit war Babbel für seine harte Spielweise bekannt, und auch mit 50 Jahren hat er nichts von seiner direkten Art verloren. Dies zeigt ein aufschlussreiches Interview mit dem "Mannheimer Morgen", in dem er die gegenwärtige Situation und den Umgang mit FIFA-Vergabepraktiken anprangert: "Die deutschen Funktionäre kritisieren viel, sie jammern rum, aber sie tun nie etwas gegen die Vergabepraktiken der FIFA. Das war bei der WM in Katar so und jetzt ist es haargenau das Gleiche", äußert er sich verärgert und fügt beschämt hinzu: "Das ist peinlich. Das ärgert mich total. Ich schäme mich sogar dafür." Babbel zeigt sich enttäuscht über den Mangel an Konsequenz beim DFB.
Babbel fordert mehr Standhaftigkeit von DFB-Präsident Neuendorf
Babbel fordert von den Verantwortlichen des DFB, insbesondere von Präsident Bernd Neuendorf (62), mehr Rückgrat. Trotz der alleinigen Interessensbekundung seitens Saudi-Arabiens für die WM 2034 und der bevorstehenden Wahl beim FIFA-Kongress, steht Saudi-Arabien wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen international in der Kritik. Der DFB hat angekündigt, sich noch zu der umstrittenen Kandidatur zu positionieren und steht bereits im Dialog mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen zur Situation in Saudi-Arabien. Die Fußballwelt blickt gespannt auf die kommenden Entwicklungen.