Neue Spitze der Schiedsrichter kritisiert Gräfe für Verbitterung
Der frisch ernannte Leiter der DFB-Schiedsrichter, übt deutliche Kritik - Manuel Gräfe (50), ehemals einer der angesehensten Unparteiischen Deutschlands, fällt heute eher durch seine kontroversen Beiträge in sozialen Netzwerken auf. Seien es Kommentare zum Coming-out von Ralf Schumacher (48) oder zur EM-Nominierung von Felix Zwayer (43), Gräfe scheut sich nicht, seine Ansichten öffentlich zu machen. Diese Haltung brachte ihm nun scharfe Worte von Knut Kircher (55) ein. Im Gespräch mit dem Kicker zog Kircher über die Online-Aktivitäten seines Vorgängers her und hinterfragte dessen Motivationen klar. Trotz Anerkennung Gräfes vergangener Verdienste als Bundesliga-Schiedsrichter, vermisst Kircher bei ihm die Bereitschaft, sich konstruktiv am Fortschritt des Schiedsrichterwesens zu beteiligen, und sieht stattdessen eine "persönliche Verbitterungsstörung" bei ihm. Besonders problematisch findet er Gräfes wiederholte Angriffe auf Zwayer, denen er aufgrund früherer Skandalverwicklungen jegliche Tauglichkeit abspricht. Kircher bekräftigt sein Vertrauen in Zwayers Integrität und sieht dessen vergangene Affären rechtlich wie sportlich als abgehakt an - eine Sichtweise, die Gräfe scheinbar nicht teilt, indem er Zwayer öffentlich auf X für die EM-Spiel-Leitung kritisiert und damit Kontroverse erzeugt. Eine offizielle Reaktion Gräfes auf Kirchers Äußerungen steht noch aus.
Kircher findet Gräfes Kritik an Zwayer unbegründet
Der neue sportliche Oberhaupt der deutschen Schiedsrichter zweifelt nicht an Zwayers Integrität und sieht dessen frühere Verwicklungen als beendet an. Er betont, dass jedem die Möglichkeit zur Rehabilitation zustehen muss, und verweist auf die abgeschlossene juristische und sportrechtliche Beurteilung des Falles. Gräfes öffentliche Kritik an Zwayers EM-Match-Ernennung, die er als dunklen Fleck in der deutschen Schiedsrichtergeschichte bezeichnete, sieht Kircher daher nicht gerechtfertigt.