DFB-Partnerschaftswechsel zu Nike: Herbert Hainer, ehemaliger Adidas-Chef, äußert sich
München - Der Wechsel des DFB zu Nike hat auch für Herbert Hainer (69), den früheren Chef von Adidas und jetzigen Präsidenten des FC Bayern München, überraschend stattgefunden. Er hebt die langjährige und bedeutsame Partnerschaft zwischen Adidas und dem deutschen Rekordmeister hervor. "Ohne die genauen Details zu kennen, bin ich dennoch erstaunt über die Entscheidung des DFB, nach mehr als 70 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit einen neuen Weg einzuschlagen", teilte Hainer mit. "Adidas war und ist für den FC Bayern ein äußerst zuverlässiger Partner, mit dem der Verein schon über 60 Jahre exzellent kooperiert", so Hainer weiter. Während seiner 15-jährigen Führung bei Adidas in Herzogenaurach konnte Hainer den Unternehmenswert auf das Zwölffache steigern. Im Jahr 2002 führte er Adidass Beteiligung bei der FC Bayern München AG ein, und seit 2019 prägt er als Präsident und als Vorsitzender des Aufsichtsrats die Geschicke des Fußball-Rekordmeisters.
DFB erhält von Nike-Deal angeblich 100 Millionen Euro jährlich
Der Deutsche Fußball-Bund verabschiedet sich von seinem langjährigen Partner Adidas und geht ab 2027 eine neue Ausrüsterpartnerschaft mit dem Rivalen Nike ein. Eine Entscheidung, die vom DFB kürzlich überraschend bekanntgegeben wurde und ab dem genannten Zeitpunkt bis 2034 gelten soll. Nike wird laut dieser Vereinbarung sämtliche Nationalmannschaften ausstatten. Berichten des "Handelsblatts" zufolge lässt Nike sich das Engagement beim DFB mit über 100 Millionen Euro jährlich vergüten. Adidas zählt neben der Telekom und Audi zu den Hauptpartnern des FC Bayern und ist, ähnlich wie Allianz und Audi, am Verein beteiligt, mit einem Anteil von 8,33 Prozent. Der Hauptanteilseigner der FC Bayern München AG bleibt der Mutterverein mit 75 Prozent der Anteile.