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DFB wechselt zu Nike: Ex-Adidas-Chef Hainer äußert sich

Herbert Hainer, ehemaliger Adidas-Chef und jetzt Präsident des FC Bayern München, zeigt sich vom Ausrüsterwechsel des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) zu Nike überrascht. Er betont gleichzeitig die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Adidas und dem deutschen Rekordmeister. "Ich kenne die Details und Hintergründe nicht, aber es erstaunt mich, dass der DFB nach mehr als sieben Jahrzehnten fruchtbarer Partnerschaft diese Entscheidung trifft", erläutert Hainer. Weiterhin hebt er hervor: "Für den FC Bayern war und ist Adidas ein außerordentlich zuverlässiger Partner, mit dem wir seit mehr als 60 Jahren exzellent kooperieren." Hainer, der 15 Jahre lang den Sportartikelkonzern mit Sitz in Herzogenaurach leitete und dessen Unternehmenswert dadurch um das Zwölffache ansteigen ließ, übernahm 2002 die Verantwortung für die Beteiligung von Adidas an der FC Bayern München AG. Seit 2019 führt er als Präsident den deutschen Fußball-Rekordmeister und ist auch Vorsitzender des Aufsichtsrats.

DFB erhält von Nike-Partnerschaft wohl 100 Millionen Euro jährlich

Der Deutsche Fußball-Bund beendet seine lange Partnerschaft mit Adidas und entscheidet sich für Nike als neuen Ausrüster ab 2027. Diese überraschende Wendung wurde am Donnerstag vom DFB bekanntgegeben. Die Kooperation mit dem amerikanischen Sportartikelhersteller startet im Januar 2027 und ist bis 2034 angesetzt, wobei Nike sämtliche Nationalmannschaften ausstatten wird. Einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge, der sich auf Informationen aus Branchenkreisen stützt, wird sich Nike diese Partnerschaft jährlich mehr als 100 Millionen Euro kosten lassen. Adidas, neben Telekom und Audi einer der Hauptpartner des FC Bayern, ist wie Stadionpartner Allianz sowie Audi an dem Serienmeister beteiligt und hält 8,33 Prozent der Anteile, während der Mutterverein mit 75 Prozent der Hauptanteilseigner der FC Bayern München AG bleibt.