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Deutschland verabschiedet sich vom Fußball-Kaiser: Ein letzter Gruß an Franz Beckenbauer

München - Die Fußballwelt trauert: Mit Franz Beckenbauer (†78) ist eine Ikone des deutschen Fußballs von uns gegangen. Der "Kaiser" war weithin beliebt und seine Weggefährten sowie Fans zeigen sich tief betroffen vom Abschied. Der FC Bayern München, Beckenbauers Herzensclub und Heimstätte während seiner Ära als unvergesslicher Libero, zollt ihm Tribut durch umgestaltete Social-Media-Accounts in Schwarz-Weiß. "Eine Ära endet - die Bayern-Welt ist ohne Franz Beckenbauer eine andere: dunkler und stiller. Er prägte den Verein wie kein anderer und hinterließ unauslöschliche Spuren", so der Verein auf X (ehemals Twitter). Selbst der Münchner Lokalrivale TSV 1860 München spricht von einem großen Verlust. Auf Instagram verkündet der Verein: "Wir Löwen trauern. Ein echter Giesinger hat uns verlassen." Der Hamburger SV, für den Beckenbauer ebenfalls spielte, sowie viele andere Vereine drücken ebenfalls ihr Beileid aus.

Uli Hoeneß erinnert sich: Keiner wird das Erbe Beckenbauers antreten

Uli Hoeneß, ebenfalls Ehrenpräsident des FC Bayern, würdigte Franz Beckenbauer als "Geschenk für uns alle". Er werde in seiner Rolle als Spieler, Trainer und Präsident unvergessen bleiben. Karl-Heinz Rummenigge lobt Beckenbauers einzigartige Erfolge und seinen Respekt für alle Menschen. Thomas Müller, derzeitiger Spieler des Rekordmeisters, rühmte Beckenbauer als eine der größten Fußballlegenden des FC Bayern und schickte ihm über X Posthum Respektbekundungen.

DFB trauert: Beckenbauer war der Schlüssel zum Erfolg

Nicht nur auf Klubebene, auch national hinterließ Beckenbauer tiefe Spuren. Als Kapitän und später als Trainer führte er die deutsche Mannschaft zu WM-Ehren. Lothar Matthäus, einst Beckenbauers Spielführer bei der WM 1990, zeigte sich bestürzt und erinnerte an Franz Beckenbauer als großartigen Menschen und Freund. Rudi Völler hob in seiner Würdigung Beckenbauers Bedeutung für persönliche Momente hervor, und Julian Nagelsmann sprach von der leuchtenden Aura, die ihn trotz Gesundheitsproblemen und Schicksalsschlägen umgab und betonte, stolz darauf zu sein, Franz Beckenbauer gekannt zu haben.

Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier gedenken Franz Beckenbauer

Über die Sportwelt hinaus reichen die Beileidsbekundungen: Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilten ihr Beileid mit. Scholz erinnert auf X daran, dass Franz Beckenbauer die Fußballherzen über Generationen hinweg begeisterte und Steinmeier hebt hervor, dass niemand den deutschen Fußball so geprägt hat wie der "Kaiser". Beide betonten auch Beckenbauers außerordentliches soziales Engagement.