Letztes Champions-League-Gruppenspiel in gewohnter Form vor dem Aus
Zürich, Schweiz - Das Finale der aktuellen Champions-League-Gruppenphase markiert diesen Mittwoch das Ende einer Ära. Ab der nächsten Saison treten 36 Teams in einer einzigen Gruppe gegeneinander an. Der Abschluss wird durch das Top-Spiel zwischen Dortmund und Paris Saint-Germain gebührend gefeiert. Die Gruppenphase, bei der acht Gruppen aus jeweils vier Teams um das Achtelfinale kämpften, wird reformiert. Mehr Clubs sollen die Chance auf Teilnahme in der prestigeträchtigen Liga erhalten und dadurch sollen auch die Umsätze gesteigert werden. Die UEFA beschloss daher eine Aufstockung auf 36 Mannschaften und eine Modusänderung: Alle Teams bestreiten vier Heim- und Auswärtsspiele gegen jeweils verschiedene Gegner – Rückspiele gegen dieselben Teams entfallen.
Achtelfinal-Qualifikation über ein neues Losverfahren
Die Auslosung der Begegnungen erfolgt aus vier Lostöpfen, welche die Mannschaften gemäß des UEFA-Klub-Koeffizienten und ihrer Liga-Platzierung enthalten. Aus jedem Topf zieht jedes Team zwei Gegner, sodass nach acht Spieltagen eine Gesamttabelle entsteht. Die Top-8 qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale, während zwölf Teams ausscheiden. Die verbleibenden 16 Mannschaften kämpfen in Play-off-Spielen um die Achtelfinal-Plätze. Die Paarungen sowie das Heimrecht im Rückspiel werden basierend auf der Abschlusstabelle zugelost. Anschließend wird der Wettbewerb in der bekannten Form mit Hin- und Rückspielen fortgesetzt. Das Endspiel findet am 31. Mai 2025 in München statt, womit die Bayern möglicherweise ein weiteres Heimfinale erleben könnten.
Bedeutende Reform nach zwei Jahrzehnten Stabilität
Die Champions League erfährt nicht ihre erste bedeutsame Modusänderung. Vor der Umbenennung des Europapokals der Landesmeister gab es keine Gruppenphase und in den Spielzeiten 1991/92 bis 1992/93 wurden die Zuschauer mit Gruppenphasen nach dem Achtelfinale konfrontiert, deren Gewinner direkt ins Finale einzogen. 1993/94 kam dann das Halbfinale dazu. Erst seit der Saison 1994/95 kennen wir die Gruppenphase vor der K.-o.-Runde, gestartet mit 16 Teams. Bis zum Jahr 2000 wuchs die Teilnehmerzahl auf 32 Teams an, ein Format das über zwei Jahrzehnte Bestand hatte.