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Diskussionen um Donyell Malen als Dortmunder "Man of the Match"

Als der Auswärtssieg im englischen Regen Newcastle mit Dortmunds umfangreicher Freude endete, gab es schnell Diskussionen über eine fragwürdige UEFA-Auswahl.

Der Auswärtssieg, der gleichzeitig drei wichtige Punkte für die Champions-League-Gruppe F bedeutete, wurde nur durch Kapitän Emre Can's Verletzung im rechten Knie getrübt. Zum Glück war es nichts Schwerwiegendes, sodass die BVB-Akteure Zeit hatten, sich mit einem Randthema zu beschäftigen.

Das Thema war die traditionelle UEFA-Auszeichnung zum "Man of the Match" nach jedem Champions-League-Spiel. Überraschend wurde Flügelstürmer Donyell Malen (24) ausgewählt, obwohl dieser in der 78. Minute des Spiels für Verteidiger Niklas Süle (28) ausgewechselt wurde.

Gregor Kobel und die Latte sichern BVB die weiße Weste

Malen hatte sieben Abschlüsse notiert, von denen er allerdings zwei davon fast schon leichtsinnig vergab. Hinzu kommt eine gelungene Flanke und eine Zweikampfquote von über 50 Prozent an gewonnenen Duellen. Die UEFA betonte in ihrer Begründung auch die "Energie", die Malen ausstrahlte.

Jedoch scheinen Torschütze Felix Nmecha (23) oder Torhüter Gregor Kobel (25) die Auszeichnung ebensogut oder vielleicht sogar besser verdient zu haben. Insbesondere Kobel verhinderte mit einigen beeindruckenden Paraden ein Gegentor.

Leicht enttäuscht erklärte er später vor der Presse: "Ich bekomme irgendwie nie einen, aber es ist, wie es ist. Damit muss ich klar kommen." Nichtsdestotrotz gratulierte er gutmütig dem ausgezeichneten Malen: "Ich gönne es meinen Teamkollegen immer!"

Und selbst BVB-Trainer Edin Terzić (40) schien von der Entscheidung gegen Kobel überrascht und kommentierte: "Wir wollen nicht nur, dass die Jungs selbstbewusst sind, sondern auch hungrig bleiben. Er hat ja dann in ein paar Wochen die nächste Gelegenheit dazu."