zurück

Max Verstappen gewinnt den Großen Preis von Monaco und baut seine Führung als Formel-1-Weltmeister aus

Monaco - Max Verstappen gewinnt den Klassiker der Formel 1 in Monaco und beherrscht das Rennen bei allen Wetterlagen fast nach Belieben. Teamkollege Sergio Perez muss um seinen Platz zwei in der WM-Wertung kämpfen, während Fernando Alonso von hinten drängt.

Nach seiner Fabelrunde zur ersten Monaco-Pole lässt sich Verstappen auch von einer Renn-Rutschpartie an der Côte d'Azur nicht aufhalten. Der 25-jährige Niederländer gewinnt den Großen Preis im Fürstentum und verwies den Formel-1-Routinier Fernando Alonso von Aston Martin auf den zweiten Platz mit einem Vorsprung von fast einer halben Minute. Der Franzose Esteban Ocon von Alpine wird Dritter und darf mit in die Fürstenloge zur Siegerehrung.

Charles Leclerc, Lokalmatador und Ferrari-Pilot, hatte mit Platz sechs nicht viel Glück. Nach einer Startplatzstrafe konnte er nicht über diesen hinauskommen und musste sich auch noch dem Mercedes-Duo mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton (4.) und George Russell (5.) geschlagen geben.

Mit seinem vierten Saisonsieg im sechsten Grand Prix macht Verstappen im WM-Klassement einen weiteren Schritt zum dritten Titel in Serie. Teamkollege Sergio Perez, der nach einer verunglückten Qualifikation im Rennen nicht über Rang 16 hinauskam, muss um seinen Platz zwei in der WM-Wertung kämpfen.

Verstappen hat nun mehr Siege für Red Bull geholt als Sebastian Vettel während dessen Erfolgszeit bei dem österreichischen Team und satte 39 Zähler mehr als Perez.

Promis bejubeln Max Verstappens Sieg beim Großen Preis von Monaco

Bei der Zieldurchfahrt gab es für den Sieger das traditionelle Hupkonzert der unzähligen Jachten, die vor Monte-Carlo ankerten. Auch Prominente wie Brasiliens Fußball-Star Neymar, FIFA-Boss Gianni Infantino, Pop-Ikone Kylie Minogue oder Spiderman-Darsteller Tom Holland bejubelten Verstappens mitreißendes Qualifying.

Eine Startattacke von Alonso, der 2006 und 2007 in Monaco gewonnen hatte und seit zehn Jahren auf seinen 33. Karrieresieg wartet, blieb aus. Der 41 Jahre alte zweimalige Weltmeister aus Spanien kam einfach nicht an den zweimaligen Weltmeister aus den Niederlanden heran.

Als das Rennen begann, passierte nicht wirklich viel. Überholen ist auf dem Kurs praktisch nicht möglich. Alonso sorgte sich kurzzeitig um die Luftverhältnisse eines Vorderreifens, die Box beruhigte den Spanier schnell.

Regen macht das Formel-1-Rennen von Monaco am Ende nochmal spannend

Die immer wiederkehrenden Regenprognosen hielten die Spannung aufrecht. Mal in zwanzig Minuten, mal in fünf bis zehn, sollte es tröpfeln. Und dann, etwa in Runde 52, setzte leichter Niederschlag ein.

Als Verstappen zur Box kam, ließ er sich Mischreifen aufziehen und überstand auch die einzige heikle Phase des Rennens. Der Niederländer hatte schon 2021 in seiner Wahlheimat Monaco gewonnen und bewies auch diesmal seine Dominanz. Teamkollege Perez, zweimaliger Saisonsieger, hatte sich selbst alle Hoffnungen durch einen frühen Crash in der Qualifikation zerstört und musste vom letzten Startrang losfahren. Er muss nun um Platz zwei in der WM-Wertung kämpfen.

Alonso brachte sich auch für sein Heimspiel am kommenden Wochenende in Stimmung. Auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya feierte er im Mai 2013 seinen bislang letzten Formel-1-Sieg.