zurück

Krebserkrankung vorgetäuscht und Bilder seines deformierten Kopfes gezeigt! Skandal-Trächtiger Reiter entsetzt Allgemeinheit

Ontario (Kanada) - Wie weit kann das kriminelle Handeln eines Individuums gehen? Der skandalumwobene Reiter Eric Lamaze (55), bekannt für seine Kokain- und Dopingvorwürfe, schockiert mit seiner aktuellsten Eskapade.

Der kanadische Wettkampf-Springreiter, verdienter Olympiateilnehmer mit Gold, Silber und Bronze Medaille (2008 und 2016) führte über Jahre eine vorgetäuschte Endstadium-Krebsdiagnose an, um sich einer möglichen gerichtlichen Verurteilung zu entziehen.

"Der Angeklagte Lamaze versuchte, das Rechtsgericht zu manipulieren, indem er drei gefälschte Schreiben abgab. Sie sollten ärztliche Berichte über seinen gravierenden Gesundheitszustand darstellen", so der Richter.

Unglaublicherweise gab Lamaze im April 2022 seinen Rücktritt bekannt, der durch einen 2017 diagnostizierten Gehirntumor begründet war. Allerdings existierte dieser überhaupt nicht!

Laut dem Onlineportal "Horse Sport" existiert seit 13 langen Jahren ein Verfahren am "Ontario Superior Court of Justice" gegen Lamaze aufgrund des überpreisten Verkaufs dreier Pferde.

Die namhafte "Iron Horse Farm" leitete schon 2010 eine Klage gegen Lamaze ein. Während der Anklagezeit konnte der Angeklagte in Zusammenarbeit mit seinem Verteidiger Tim Danson das Verfahren immer wieder hinauszögern. Erst am 12. Juli veröffentlichten beide neue Dokumente, die belegen sollen, dass Lamaze aufgrund eines Hirntumors nicht prozessfähig sei.

Kaltblütig: Photos einer scheinbaren Gehirnoperation sowie die Behauptung einer Kehlkopfkrebsdiagnose wurden dem Gericht durch die Kanzlei Danson präsentiert.

Entlarvung Eric Lamazes durch Beauftragung eines Privatdetektivs von der Gegenseite

Die Anwälte der Gegenseite wurden misstrauisch. Denn Lamaze und seine Verteidigung machten bereits in 2019 ähnliche Aussagen zur seiner Krankheit.

Letztendlich nahm er doch am sogenannten "Winter Equestrian Festival", dem ältesten Reitsportevent in den USA, teil.

Die Aufdeckung des Betrugs kam durch einen medizinischen Bericht vom 5. April ins Rollen, der dem Gericht im Juli 2023 präsentiert wurde. Der Bericht sollte angeblich von Dr. Oulad Taib, einem Neurochirurgen aus dem Chirec-Krebsinstitut in Brüssel, verfasst worden sein.

Das Gericht stellte fest, dass der Name des Arztes falsch geschrieben worden war und sein Profil keine Kenntnisse der niederländischen Sprache auswies.

Infolgedessen wurde Verteidiger Tim Danson aufgefordert, neue medizinische Berichte einzureichen, was Anfang August auch geschah. Doch die Gegenseite engagierte bereits einen Privatdetektiv - und dieser konnte nachweisen, dass der Arzt in Brüssel niemals Eric Lamaze behandelte.

Zwei weitere Klagen belasten den Skandal-Reiter

Lamaze musste inzwischen eine Strafzahlung von 32.400 Dollar (ungefähr 30.000 Euro) entrichten, sein Verteidiger hat das Mandat zurückgezogen, und nun steht der Springreiter ohne Anwalt da.

Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, und nebenbei hat Lamaze zwei weitere Verfahren anhängig. Darüber hinaus soll er einem Geschäftspartner eine Million Euro schulden und wiederholt bei einem Pferdeverkauf betrogen haben.