HC Elbflorenz: André Habers Gelassenheit im Angesicht der Unbeständigkeit
In Lübbecke zeigte HC Elbflorenz unter Trainer André Haber, dass sie gelernt haben, mit den unvermeidlichen Schwankungen eines Spiels umzugehen. "Ein Lauf des Gegners von 4:0 muss dich nicht aus der Bahn werfen", verdeutlichte der 37-jährige Coach vor der Begegnung mit GWD Minden – eine Lektion, die seine Mannschaft offenbar verinnerlicht hat. Nachdem die "Tiger" zu Beginn der zweiten Hälfte ihre 13:10 Führung preisgaben und plötzlich mit 14:15 zurücklagen, bewahrten sie dennoch die Ruhe. Haber hatte sie darauf eingestimmt. "Man darf nicht erwarten, dass ein Spiel von Anfang bis Ende völlig reibungslos verläuft. Das erzeugt nur Frustration", betonte Haber. Er erklärte weiter: "Die Frage nach Beständigkeit sollte man eigentlich nur dem SC Magdeburg stellen – dieser Club kam dieser zuletzt sehr nahe. Im Kern haben wir und unser Gegner jeweils einen Plan. Ziel ist es, den des anderen zu durchkreuzen und dabei entsteht unausweichlich Chaos. Wer damit am besten umgehen kann, entscheidet das Spiel für sich." Im Kampf gegen die abstiegsbedrohten Mindener bewies seine Truppe die stärkeren Nerven und sicherte sich mit einem 31:21 Sieg den zweiten Auswärtserfolg in Folge. "Eine großartige Teamleistung", lobte der Trainer. Kein Wunder also, dass er diese Leistung auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke erwartet.