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Erstaunliche Genesung: Eislöwen-Zugang Tomas Sykora entgeht knapp einer Tragödie

Dresden - Der Neuzugang Tomas Sykora, ehemals bei den Kassel Huskies aktiv, hatte am Mittwoch seinen ersten Trainingstag bei den Eislöwen. Der 33-Jährige Slowake, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist nur dank eines Schutzengels heute hier. Bei einem Pressegespräch sprach Sykora über seine gefährliche Verletzung, die er zu Saisonbeginn bei den Hessen erlitten hatte. Nach einer Gehirnerschütterung, die ihn bereits zu einer Pause zwang, brach er in seinem ersten Spiel danach gegen Landshut seinen Kehlkopf. Ein abgefälschter Schuss traf ihn unglücklich. "Drei Millimeter entschieden darüber, dass ich jetzt hier bin", erzählte der Stürmer. Dieses Schicksal ereilte bereits einen 15-Jährigen in Amerika mit tödlichem Ausgang. Sykora, der Vater einer kleinen Tochter ist und eine Baufirma in der Slowakei betreibt, gestand, dass er im Krankenhaus über seine Zukunft im Eishockey nachdachte. Doch seine Passion für den Sport brachte ihn zurück auf das Eis und erzielte nach siebenwöchiger Genesung zwei Tore gegen Freiburg - eine beeindruckende Rückkehr.

Tomas Sykora bereit für sein Debüt bei den Dresdner Eislöwen

Die Hoffnung ist groß, dass Sykora den Dresdnern zum Erfolg verhelfen wird. Über seine erste Trainingseinheit sagte er, es sei "supergeil und gutes Tempo" gewesen. Trainer Niklas Sundblad lobt seinen ersten Eindruck von Sykora als wertvollen Spieler mit viel Erfahrung. Man erwartet, dass Sykora im anstehenden Heimspiel gegen Bietigheim direkt eine Rolle spielen wird, vorausgesetzt alle Formalitäten sind geklärt, so Sportdirektor Matthias Roos. In Hinblick auf das schlechte Abschneiden gegen Bietigheim in der laufenden Saison könnte Sykoras Teilnahme wegweisend für einen ersten Sieg sein. Nach dem Match wird Sykora nach Kassel zurückkehren, um mit einem Sieg im Gepäck seine Familie nach Dresden, die Stadt an der Elbe, zu holen.