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Ein Venitien für die Eislöwen! Die dritte Niederlage nacheinander

Selb - Goldene Herbstzeit? Mitnichten! Gerade als der Oktober richtig in Fahrt kam, stolperten die Dresdner Eislöwen. Am Sonntagabend erfolgte in der dritten aufeinanderfolgenden Begegnung die dritte Niederlage - 2:4 (1:1, 0:2, 1:1) gegen die Selber Wölfe.

Unterdessen hatten die Kontrahenten aus Kassel und Weißwasser durch ihre Niederlagen den Weg für den erneuten Thronstieg bereitet.

Aber die Mannschaft unter der Führung von Corey Neilson war einmal mehr offensiv zu zurückhaltend, selbst gegen das zweitschlimmste Heimteam der DEL2.

Dennoch begann es gut: Simon Karlsson (14.) brachte Dresden zunächst in Vorteil, doch überraschenderweise wurde der langjährige Eislöwe Jordan Knackstedt 85 Sekunden später zum Ausgleich.

Der kanadische Spieler verbrachte fünf Jahre in Dresden, bevor er vor der Saison nach Selb wechselte. Man hatte ihm das hohe Tempo abgesprochen, doch die Leistung, die die Eislöwen in den letzten Spielen zeigten, wäre für Knackstedt keine Herausforderung.

"Wir haben zu viele Pucks verloren und haben Selb zu Gegenstößen eingeladen. Daher müssen wir uns verbessern und mehr Zeit in der gegnerischen Zone verbringen", sagte Vincent Hessler.

Spätes Tor von David Suvanto für die zahnlose Dresdner Eislöwen

6:15 Schüsse nach 20 Minuten waren ein klarer Indikator. Es ist absolut unklar, warum die Eislöwen plötzlich kein schnelles Eishockey mehr spielen können.

Auch im zweiten Drittel ereignete sich wieder außergewöhnliches nur beim Gegner.

Luis Marusch (23.) erzielte sein erstes Tor in DEL2. Nick Miglio (28.) erzielte vor 2011 Beobachtern in Selber Unterzahl das dritte Tor für die Gastgeber.

Erst im Abschlussdrittel lief es vor dem drohenden vierten Saisonrückschlag besser. Aber die Neilson-Mannschaft beißt sich mehrfach an dem starken Torhüter Michel Weidekamp die Zähne aus. Selbst beim Mega-Save gegen Adam Kiedewicz (47.) musste der Videobeweis herangezogen werden.

David Suvantos Treffer (60.) sorgte für keine Aufregung mehr. Denn erstens waren nur noch 47 Sekunden zu spielen, zweitens hatte Mark McNeill (59.) zuvor das vierte Tor für Selb erzielt.