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Eislöwen zu zahm! Freiburgs Roach erzielt Dreierpack

Dresden - Es war ein enttäuschendes Schauspiel! Die anhaltende Leistungsschwäche der Dresdner Eislöwen hält an. Die dritte Saisonniederlage mussten sie am Freitagabend gegen den EHC Freiburg hinnehmen. Das 2:3 (0:1, 2:1, 0:1) war nicht unverhofft.

Nach dem Spiel verschwanden die Spieler mit derselben Geschwindigkeit, die sie sich auch während des Spiels gewünscht hätten, in den Katakomben.

Aber das war alles andere als eine energiegeladene Performance. "Das Spieltempo erhöhen und Strafzeiten vermeiden", hatte Sportdirektor Matthias Roos vor dem Spiel angemahnt.

Doch seine Spieler schienen nicht zugehört zu haben. Fünfmal musste ein Eislöwe aus dem Spiel genommen werden und von Geschwindigkeit - vor allem in der Offensive - war wenig zu sehen.

Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 2:2 (24.) bedeutete auch das Ende von Dresdens 100%iger Unterzahl-Quote. Doch noch schwerwiegender waren die Ideenlosigkeit und der fehlende Mut im Angriff. Viele der 2.244 Fans waren unzufrieden.

Die Treffer von Niklas Postel (1:1, 27.) und Tomas Andres (2:1, 31.) kamen eher glücklich zustande - das Wichtigste war jedoch, dass sie zählten.

Jesse Roach dominierte die Dresdner Eislöwen mit einem Dreierpack quasi im Alleingang

Der zweite Treffer bedurfte einer doppelten Überzahl ab der 30. Minute, um dem Gegner und dem Puck den entscheidenden Druck aufzusetzen.

Nach diesem Treffer hallten Rufe wie "Schießt doch mal!" von der Tribüne, da Mangel an Kreativität und Mut das Spiel bestimmten.

Das erinnerte an ein Kellerduell, obwohl der Zweite gegen den Zehnten spielte.

"Ich bin enttäuscht. Wir haben keine Möglichkeit gefunden, ihre Defensive zu durchbrechen, und unser Forechecking funktionierte nur sporadisch", gestand auch Trainer Corey Neilson. "Der finale Pass und Schuss ließen zu wünschen übrig. Ihr bester Spieler war von außergewöhnlicher Qualität!"

Damit meinte er Jesse Roach. Er roch den Braten und schnappte dreimal (11./24./55.) für die Wölfe zu.

Am Sonntag in Selb muss sich einiges verbessern! Neilson: "Wir müssen den Neustartknopf drücken und zu den Grundlagen zurückkehren."