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Vom Pech verfolgt! Verletzungsdrama um sächsischen Leichtathletik-Star

Zwickau/Leverkusen - Sie ist eine Kämpferin! Bereits mehrmals hat sie Rückschläge hinnehmen müssen, aber immer wieder ist sie aufgestanden. Jetzt muss Kristin Gierisch (32) erneut immense Willenskraft und Durchhaltevermögen zeigen, denn der sächsische Leichtathletik-Star hat sich schwer verletzt.

Die Sportlerin verkündete auf Instagram, dass sie einen Teilabriss der Plantarsehne im linken Fuß erlitten hat. Das Foto, auf dem die Dreispringerin von hinten zu sehen ist, wurde in schwarz-weiß gehalten.

Diese Verletzung stellt für Gierisch, die nach vielen Jahren ihre sportliche Heimat in Chemnitz verlassen und zum Trainer Charles Friedek (51) in Leverkusen gewechselt hat, einen herben Rückschlag auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris dar.

"Hinfallen. Aufstehen. Wiederholen 🔁 Um euch mal abzuholen: ich habe mir die Plantarsehne im linken Fuß teilabgerissen 😭🤯 Wie es mit meiner Saison weiter geht, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. FAKT: AUFGEBEN IST KEINE OPTION", schrieb sie auf ihrem Profil.

Gierisch zog sich die Verletzung am vergangenen Sonntag während des LAZ-Meetings in Rhede (Niedersachsen) zu. Obwohl sie den Dreisprung-Wettbewerb mit 13,73 Metern gewann, konnte sie bereits beim fünften und sechsten Versuch nicht mehr antreten.

In dieser Woche wurde die niederschmetternde Diagnose gestellt. Damit wird sie auf jeden Fall die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Kassel verpassen. Auch die Weltmeisterschaft in Budapest vom 19. bis 27. August dürfte nicht möglich sein.

Leichtathletik: Dreispringerin Kristin Gierisch stand 2020 sogar vor dem Karriereaus

Gierisch hatte in ihrer Karriere immer wieder mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen.

2020 stand die deutsche Rekordhalterin (14,61 Meter) sogar kurz vor dem Ende ihrer Karriere. Im rechten Fuß hatte sich 2019 das Fettgewebe um die Plantarsehne um die Hälfte reduziert, wodurch der Schutzraum für die Sehne fehlte.

Die Verletzung heilte nach anderthalbjähriger Wettkampfpause zwar aus, aber weiterhin muss die Sportlerin den Bereich sorgfältig behandeln. Und nun hat sie ausgerechnet an dieser Sehne, jedoch im anderen Fuß, einen Teilabriss erlitten.

Trotzdem will die Sachsen nicht aufgeben. Sie hat sich weiterhin vorgenommen, in ihrer Karriere die 15-Meter-Marke zu übertreffen.

Und vor allem möchte sie ihren Traum von drei Teilnahmen an den Olympischen Spielen verwirklichen. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio erreichte sie das Finale und belegte den elften Platz mit 13,96 Metern. In Tokio schied sie mit 13,02 Metern in der Qualifikation aus.

Genau wie sie sich von diesem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen ließ, wird sie auch jetzt nicht aufgeben, sondern weiterhin für ihre Träume und Ziele kämpfen.