Deutschland: Erstes Darts-Debüt einer Transfrau sorgt für Diskussionen!
In Hildesheim macht Noa-Lynn van Leuven (27) Schlagzeilen, als sie die Darts-Szene betritt. Die niederländische Transfrau wird nächste Woche ihr erstes Pro-Tour-Event in Hildesheim bestreiten, was bereits im Vorfeld für Kontroversen sorgte. Die Reise zur Pro Tour war für van Leuven nicht einfach, ihre Teilnahme zieht besondere Aufmerksamkeit auf sich. Gerade erst hat sie mit ihrer Transidentität Diskussionen ausgelöst. Die PDC hat die Teilnehmer für die Players Championships Veranstaltungen neun und zehn am 6. und 7. Mai in Niedersachsen bekanntgegeben, wo auch van Leuven aufgrund zahlreicher Absagen einen Startplatz erhielt. Trotz der Konkurrenz von Darts-Größen wie Weltmeister Luke Humphries und dem jungen Talent Luke Littler wird van Leuven, die im März als erste Frau einen Titel bei einem gemischten PDC-Event gewonnen hat, besonders im Fokus stehen. Eine besonders hitzige Debatte entfachte, als sie sich auch bei der Women's Series durchsetzte, was zum Rücktritt ihrer Teamkolleginnen Aileen de Graaf und Anca Zijlstra führte.
Noa-Lynn van Leuven tritt bei Frauenturnieren im Darts an
Zijlstra kommentierte den Ausstieg aus dem niederländischen Team mit kritischen Worten über die Teilnahme eines biologischen Mannes im Frauenturnier und löste damit eine Welle der Empörung aus. van Leuven erfuhr sowohl online Hass als auch Unterstützung von Dirk van Duijvenbode und anderen Athletinnen, die das bestehende Regelwerk in Frage stellten. Dieses erlaubt Transfrauen die Teilnahme an Frauenturnieren unter bestimmten Voraussetzungen. Studien besagen, dass Transfrauen nach Hormontherapie bald ähnliche sportliche Leistungen wie cis-Frauen erbringen könnten, doch die spezifische Auswirkung im Darts ist noch wenig erforscht. Van Leuven, die ihre geschlechtsangleichende Operation 2014 hatte und 2022 ihre Transition abschloss, steht nun im Mittelpunkt dieser Debatte.